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Ausgehend von ausgewählten Themen der Cognitive Science wird ein Brückenschlag erprobt zu einer Sichtweise des menschlichen Denkens, wie sie sich aus Heideggers Interpretation der menschlichen Existenz als In-der-Welt-sein herauslesen lässt. Alles, was ist, erschließt sich dem Menschen vor dem Hintergrund einer Vertrautheit mit den Dingen. Diese Vertrautheit bedarf eines Weckrufs, den Heidegger an einem Prozess der Entheimatung diagnostiziert. Verortet man das menschliche Denken in dem unauflösbaren Spannungsfeld von Vertrautheit und Unvertrautheit, so wäre der Mensch nicht dazu in der Lage, einen Zustand zu beschreiben, der einem solchen Spannungsfeld noch vorausgeht. Dies lässt sich zum einen retrospektiv an Platons zwiespältiger Auseinandersetzung mit der Schrift und zum anderen prospektiv an Derridas différance aufzeigen. Auf die Folgen einer Auflösung jenes Spannungsfeldes, abzulesen an der Verdrängung des Todes, wird am Beispiel des Posthumanismus hingewiesen. |