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Wer sich im frühneuzeitlichen Bern, in Königsberg, Dorpat oder Trient als'Deutscher'bezeichnete, verband damit keine herrschaftliche Zuordnung. Gemeint waren eher ethnisch-kulturelle Gemeinsamkeiten. Gerade der europäische Vergleich zeigt die Besonderheiten dieser'offen'deutschen Nationsbildung, die in der Frühen Neuzeit weit über den politischen Rahmen des Alten Reiches hinausgriff, ohne daraus staatliche Integrationsansprüche abzuleiten. Das Buch versammelt 15 Beiträge renommierter Wissenschaftler, die die Entwicklung der frühneuzeitlichen deutschen Nation in den europäischen Kontext stellen. Diskutiert werden Fragen der politischen Ordnung, der kulturellen Identität sowie des Austauschs mit den Nachbarn. Beiträge von Astrid Ackermann, Hans-Jürgen Bömelburg, Horst Carl, Meinrad von Engelberg, Daniel Fulda, Alfred Kohler, Dieter Langewiesche, Thomas Maissen, Michael North, Klaus Pietschmann, Alexander Schmidt, Georg Schmidt, Luise Schorn-Schütte, Siegrid Westphal, Joachim Whaley, Peter Wilson, Martin Wrede. |