Der Einfluss von Adipositas und einer durch bariatrische Operation induzierten Gewichtsreduktion auf oxidativen DNA-Schaden
Autor: | Gerber, Johanna |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2024 |
Předmět: | |
Druh dokumentu: | Doctoral Thesis<br />Doctoral Thesis |
DOI: | 10.25972/OPUS-37459 |
Popis: | Adipositas wurde mit erhöhtem oxidativem DNA-Schaden und verminderter DNA- Reparatur in Verbindung gebracht. Die Auswirkungen bariatrischer Chirurgie auf oxidativen DNA-Schaden sind bis heute nicht vollständig verstanden. Ziel dieser Arbeit war es, diese Fragestellung weiter zu erörtern. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante BMI-Reduktion nach bariatrischer Operation. Unterschiedliche Operationsmethoden führten zu leicht unterschiedlichen Ergebnissen, wobei der RYGB zu einer etwas stärkeren Gewichtsreduktion führte als die SG. Eine Reduktion des DNA-Schadens wurde ebenfalls beobachtet und steht im Einklang mit früheren Ergebnissen. Der genaue Mechanismus für die Abnahme des DNA-Schadens ist nicht vollständig verstanden. Neben dem Gewichtsverlust treten komplexe metabolische Veränderungen auf, die möglicherweise eine Rolle spielen. Bei der vergleichenden Untersuchung von PBMCs vor und ein Jahr nach Operation konnte keine Verbesserung des oxidativen Status der Patienten gezeigt werden. Es wurde jedoch eine Reduktion des oxidativen Stresses nach der Operation in anderen Studien beobachtet, wobei die Datenlage sehr inkohärent ist. Des Weiteren wurde der Einfluss von Adipositas auf oxidativen DNA-Schaden in Plazentazellen untersucht. Bei adipösen Müttern wurde ein erhöhter basaler DNA- Schaden festgestellt, jedoch zeigten diese keine signifikanten Unterschiede der oxidativen DNA-Schäden im Vergleich zur Kontrollgruppe. Außerdem wurden die Reparaturaktivitäten der NER und BER in PBMCs adipöser Patienten und normalgewichtiger Kontrollen verglichen. Obwohl die PBMCs der Kontrollgruppe eine höhere Reparaturaktivität aufwiesen, war der Unterschied nicht signifikant. Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass die DNA- Reparaturkapazität bei adipösen Personen verringert ist. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten gesucht, Reparaturaktivität in kryokonservierten PBMCs nachzuweisen. Weder die Stimulation durch PHA noch die Zugabe von ATP oder längere Inkubationszeiten zur Regeneration führten zu einer nachweisbaren Reparaturaktivität. Die Herstellung von Proteinextrakten aus gefrorenen Zellen erwies sich als vielversprechende Alternative, um spezifische Reparaturwege zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Adipositas mit erhöhtem DNA-Schaden und oxidativem Stress assoziiert ist, eine Gewichtsabnahme nach bariatrischer Operation jedoch nicht zu der erwarteten Abnahme des oxidativen Stresses führte. Weitere Forschung ist notwendig, um die Hintergründe dieser Assoziation genauer zu verstehen. Obesity has been linked to heightened oxidative DNA damage and diminished DNA repair. The effects of bariatric surgery on oxidative DNA damage are not yet fully understood. The aim of this study was to further investigate this issue. The results demonstrate a significant reduction in BMI following bariatric surgery. Different surgical methods yielded slightly varied outcomes, with RYGB resulting in a marginally greater weight reduction compared to SG. A decrease in DNA damage was also observed, consistent with previous findings. The precise mechanism for the reduction in DNA damage is not fully understood. Besides weight loss, complex metabolic changes occur that may contribute to this effect. In the comparative study of PBMCs before and one year after surgery, no improvement in the oxidative status of patients was evident. However, other studies have reported a reduction in oxidative stress after surgery, although the data is inconsistent. Furthermore, the impact of obesity on oxidative DNA damage in placental cells was examined. Elevated basal DNA damage was observed in mothers with obesity; however, no significant differences in oxidative status were noted compared to the control group. Additionally, the repair activities of NER and BER in PBMCs from obese patients and normal-weight controls were compared. Although the PBMCs of the control group exhibited higher repair activity, the difference was not statistically significant. Further investigations suggest a reduction in DNA repair capacity among obese individuals. Moreover, attempts were made to detect repair activity in cryopreserved PBMCs. Neither stimulation by PHA nor the addition of ATP or extended incubation times for regeneration yielded detectable repair activity. The preparation of protein extracts from frozen cells proved to be a promising alternative for investigating specific repair pathways. The results indicate that obesity is linked to elevated DNA damage and oxidative stress; however, weight loss following bariatric surgery did not result in the anticipated reduction in oxidative stress. Further research is required to gain a better understanding of the underlying factors contributing to this association. |
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