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In den Sportspielen Handball und Volleyball besitzen Sprunghandlungen eine enorme Bedeutung. Entsprechend häufig werden Sprünge sowohl im Wettkampf als auch im Training ausgeführt. Der Körper erfährt bei den darauffolgenden Landungen eine starke Belastung, die ein erhebliches Verletzungsrisiko insbesondere für die untere Extremität beinhaltet. Ein Ziel der Arbeit besteht darin, die Gelenkbelastung bei sportartspezifischen Landungen im Handball und Volleyball zu bestimmen. Zudem soll der Einfluss der Landetechnik auf die Größe der Belastung untersucht werden, um daraus Hinweise für die Trainingspraxis für weniger belastende Landungen zu erhalten. Für die Berechnungen der Gelenkkräfte und Gelenkmomente im Sprung-, Knie- und Hüftgelenk wurde ein 3-dim. 4-Segment-Modell entwickelt. An der Untersuchung nahmen 32 aktive Hand- bzw. Volleyballspieler teil, deren Landung nach einem Sprungwurf bzw. Schmetterschlag mit einer Frequenz von 625 Hz aufgenommen wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt hohe Belastungen in den Gelenken auftreten. Der Vergleich von handball- und volleyballspezifischen Landungen zeigt eine unterschiedliche Belastung, die mit einer unterschiedlichen Landetechnik zusammenhängt. Aus der Vielzahl der Landetechnikparameter erwiesen sich die Landehärte und insbesondere der Zeitpunkt des Fersenaufsatzes als diejenigen Parameter, die den größten Einfluss auf die Belastung ausüben. Insgesamt zeigt sich, dass die Belastung durch eine entsprechende Landetechnik deutlich reduziert werden kann. |