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Die vorliegende Untersuchung soll dazu beitragen, die Stellung der erwerbstätigen Frau in der Kriegsgesellschaft der Jahre 1914 bis 1918 näher zu betrachten. Am Beispiel der Dresdner Straßenbahn lassen sich die Auswirkungen des Krieges auf die Lebens- und Arbeitswelt der bei der Straßenbahn angestellten Frauen gut nachvollziehen. Die Direktion der Dresdner Straßenbahn hatte sich zu Beginn der Mobilmachung im Ersten Weltkrieg mit umfassenden Veränderungen auseinander zu setzen. Ausgehend von den durch den Krieg erschwerten Arbeitsverhältnissen, die hauptsächlich durch den Personalmangel hervorgerufen wurden, soll im Folgenden untersucht werden, inwiefern Frauen zum Aushilfsdienst im Straßenbahnbetrieb eingesetzt wurden. Es wird um die Fragen gehen, zu welchem Zeitpunkt Frauen in den Straßenbahndienst eingestellt wurden und unter welchen Bedingungen die Einstellungen erfolgten. Daneben werden auftretende Probleme, insbesondere Vergehen gegen die Dienstvorschriften, beleuchtet. Ferner soll der Prozess der Wiedereinstellung von Kriegsteilnehmern und die damit einhergehende Entlassung der weiblichen Straßenbahnangestellten dargestellt werden. […] |
