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Weil das Stallklima nicht als separate Stellgröße zu betrachten ist, sondern im Zusammenhang mit den Faktoren Haltung, Management und Fütterung die Tiergesundheit beeinflusst, bedingen zukunftsfähige Betriebskonzepte für Stallanlagen ganzheitliche Konzeptionen. Aufgabenstellung des Projektes war, durch interdisziplinäre Komplexbewertungen in repräsentativen Erzeugerketten der sächsischen Schweinehaltung Zusammenhänge zwischen Parametern des Stallklimas und der Tiergesundheit in der praktischen Schweinehaltung Sachsens zu untersuchen, Wechselwirkungen heraus zu arbeiten und Erkenntnisse nach Möglichkeit zu verallgemeinern bzw. Hinweise für die praktische Schweinehaltung zu formulieren. Obwohl fast alle Sauenzucht- und Mastanlagen in Sachsen gegenwärtig über rekonstruierte Stallanlagen und moderne Klimatechnik verfügen, bleibt der Effekt auf die Verbesserung der Tiergesundheit häufig aus. In der Praxis geht es meist darum, die einzelnen Klimafaktoren in ihrer komplexen Wirkung zu erkennen, zu wichten und nachzuweisen, dass die Tiere weitaus höhere Ansprüche an das Klima stellen, um das genetisch veranlagte Leistungspotenzial bei bester Gesundheit auszuschöpfen. Dabei müssen für den Tierhalter ökonomisch vertretbare Lösungen entstehen, die das Stallklima in einen Optimalbereich führen, der dauerhaft finanzierbar ist und eine deutliche Verbesserung der Tiergesundheit bewirkt (Senkung der Erkrankungsrate, Senkung der Zahl der Einzeltierbehandlungen, Verminderung des therapeutischen Antibiotikaeinsatzes, Verbesserung der Tageszunahmen). Ziel des Projektes ist es nachzuweisen, dass durch eine optimale Klimagestaltung der hohe therapeutischen Antibiotikaeinsatz gesenkt werden kann, wobei ein durchgängiges Gesundheitsmanagement zum Tragen kommt. |