Comparative Analysis of the Performance of EU and AU Peacekeeping Missions in Sub-Saharan Africa
Autor: | Kohnert, Dirk |
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Rok vydání: | 2023 |
Předmět: |
Politikwissenschaft
Political science APSA European Peace Facility Common Foreign and Security Policy Françafrique ECOWAS coup d'état governance sustainable development post-colonialism informal sector ODA Common Security and Defense Policy Peace and Security Council African Studies Friedens- und Konfliktforschung Sicherheitspolitik Peace and Conflict Research International Conflicts Security Policy Afrika südlich der Sahara Mali Niger Zentralafrikanische Republik Guinea Ruanda Söldner Angriffskrieg Friedenssicherung Afrikanische Union EU Friedenstruppe Somalia Nigeria Africa South of the Sahara Central African Republic Rwanda mercenary war of aggression peacekeeping African Union peacekeeping troops 10500 10200 10900 |
Zdroj: | 18 |
Druh dokumentu: | Arbeitspapier<br />working paper |
Popis: | Africa is plagued by some of the most brutal and violent conflicts in the world. Peacekeeping missions play a crucial role in maintaining stability and security in conflict-prone regions, particularly in sub-Saharan Africa. Both the European Union (EU) and the African Union (AU) are involved in peacekeeping operations in the region. The AU conducts peacekeeping missions through its Peace and Security Council (PSC) and in line with the African Peace and Security Architecture (APSA). Numerous international partnerships are at the heart of the APSA, but the AU cannot yet stand alone. However, the AU has the advantage over the EU and NATO in that it allows majority voting, making the decision-making process more flexible. The reasons for intervention are often unclear, although they often include both narrow national self-interest and humanitarian intervention. Africa's regional and sub-regional security organisations have often been more concerned with 'enhancing the sovereignty' of nation states than with the responsibility to protect. The AU's operational capacity is limited, it is poorly integrated into civilian-led conflict management efforts, and it has failed to intervene decisively in the continent's current major armed conflicts. The AU's ability to stop conflicts in Africa has produced mixed results at best. So far, the APSA is not an African solution to African problems, but rather a messy series of hybrid, international responses to some of the continent's transnational security challenges. Moreover, the AU has struggled to create a basic institutional memory of its peace operations, let alone systematically distil lessons learned. In addition to the AU, the EU is also involved in interregional cooperation for peace and security in Africa. There is a direct relationship between the EU and the AU in the form of the Joint Africa-EU Strategy. The EU has conducted peacekeeping missions under its Common Security and Defence Policy (CSDP), often in cooperation with other international organisations such as the United Nations. Examples of EU peacekeeping missions in Africa include Mali, the Central African Republic and Somalia. While the EU benefits from greater resources and international partnerships, the AU enjoys regional legitimacy and ownership. However, it is important that the EU and the UN continue to promote 'African solutions to African problems'. However, the European Peace Facility (EPF), established in March 2021, is more likely to be an unsecured weapon on the EU table. It is becoming the EU's main funding instrument for military activities outside the EU. It was first used to support the African Union and Mozambique. But many decisions with potentially serious consequences are being taken hastily. Instead of stabilising situations, the EPF could entrench dictatorships and fuel conflicts, especially when used in Africa. Afrika wird von einigen der brutalsten und gewalttätigsten Konflikte der Welt heimgesucht. Friedensmissionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung von Stabilität und Sicherheit in konfliktgefährdeten Regionen, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. Sowohl die Europäische Union (EU) als auch die Afrikanische Union (AU) engagieren sich in friedenserhaltenden Bemühungen in der Region. Die AU führt Friedensmissionen im Rahmen ihres Friedens- und Sicherheitsrats (PSC) und im Einklang mit der Afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur (APSA) durch. Zahlreiche internationale Partnerschaften sind das Herzstück der APSA, die AU kann jedoch noch nicht allein bestehen. Allerdings hat die AU im Vergleich zu EU und NATO den Vorteil, dass sie Mehrheitsentscheidungen ermöglicht und damit den Entscheidungsprozess flexibler macht. Die Gründe für ein Eingreifen sind oft unklar, obwohl es sich dabei oft sowohl um engstirnige nationale Eigeninteressen als auch um humanitäre Interventionen handelt. Den regionalen und subregionalen Sicherheitsorganisationen Afrikas ging es oft mehr um die 'Stärkung der Souveränität' von Nationalstaaten als um die Schutzverantwortung. Die operativen Fähigkeiten der AU sind begrenzt, sie sind schlecht in zivil geführte Konfliktbewältigungsbemühungen integriert und es ist der AU nicht gelungen, entschieden in die derzeit bedeutendsten bewaffneten Konflikte des Kontinents einzugreifen. Die Fähigkeit der AU, Konflikte in Afrika zu stoppen, hat bestenfalls zu gemischten Ergebnissen geführt. Bislang ist die APSA keine afrikanische Lösung für afrikanische Probleme, sondern eher eine chaotische Reihe hybrider, internationaler Antworten auf einige transnationale Sicherheitsherausforderungen, mit denen der Kontinent konfrontiert ist. Darüber hinaus hatte die AU Mühe, ein grundlegendes institutionelles Gedächtnis über ihre Friedenseinsätze zu schaffen, geschweige denn, die daraus gewonnenen Erkenntnisse systematisch zu destillieren. Neben der AU ist auch die EU in der interregionalen Zusammenarbeit für Frieden und Sicherheit in Afrika engagiert. Zwischen der EU und der AU besteht eine direkte Beziehung in Form der Gemeinsamen Afrika-EU-Strategie. Die EU führte im Rahmen ihrer Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) Friedensmissionen durch und arbeitete dabei häufig mit anderen internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen zusammen. Beispiele für EU-Friedensmissionen in Afrika sind Mali, die Zentralafrikanische Republik und Somalia. Während die EU von größeren Ressourcen und internationalen Partnerschaften profitiert, verfügt die AU über regionale Legitimität und Eigenverantwortung. Dennoch ist es wichtig, dass die EU und die Vereinten Nationen weiterhin ‚afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme‘ fördern. Die im März 2021 eingerichtete Europäische Friedensfazilität (EPF) dürfte jedoch eher eine ungesicherte Waffe auf dem Tisch der EU sein. Sie entwickelt sich zum wichtigsten Finanzierungsinstrument der EU für militärische Aktivitäten außerhalb der EU. Sie wurde als erstes zur Unterstützung der Afrikanischen Union und Mosambiks eingesetzt. Doch viele Entscheidungen mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen werden dort überstürzt getroffen. Anstatt Situationen zu stabilisieren, könnte EPF Diktaturen verfestigen und Konflikte schüren, insbesondere wenn sie in Afrika eingesetzt wird. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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