Den Krieg in Sudan stoppen: zivile Akteure, nicht allein die Konfliktparteien, sollten die Friedensverhandlungen führen
Autor: | Ali, Hager, Kurtz, Gerrit |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2023 |
Předmět: |
Politikwissenschaft
Political science Innenpolitischer Konflikt Konfliktverlauf Streitkräfte/militärische Verbände Sicherheitsorgane Nichtstaatliche bewaffnete Gruppe Bemühungen um Konfliktbeilegung Internationale Vermittlung und Schlichtung Entwicklungsperspektive und -tendenz Ägypten Saudi-Arabien Vereinigte Staaten Vereinigte Arabische Emirate Verhältnis Militär - Gesellschaft Golfstaaten Bundesrepublik Deutschland Europäische Union Intergovernmental Authority on Development Friedens- und Konfliktforschung Sicherheitspolitik Peace and Conflict Research International Conflicts Security Policy Sudan Bürgerkrieg Konfliktregelung Friedensverhandlung Mediation Zivilgesellschaft politische Partizipation arabische Länder Afrika civil war conflict management peace negotiation mediation civil society political participation Arab countries Africa 10500 |
Zdroj: | 32/2023, SWP-Aktuell, 6 |
Druh dokumentu: | Stellungnahme<br />comment |
ISSN: | 2747-5018 |
DOI: | 10.18449/2023A32 |
Popis: | In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strategische Patt sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausweglos. Dafür müssten Sudans internationale Partner aber von dem seit Jahrzehnten dominierenden Ansatz Abstand nehmen, Gewaltakteuren die Hauptrolle in Verhandlungen zuzugestehen. Zivile Akteure haben eine breite Anti-Kriegs-Koalition gebildet, die bei Friedensgesprächen von Anfang an den Ton angeben sollte. Dies könnte durchaus auch im Interesse der Konfliktparteien sein, denn diese brauchen einen dritten Akteur, der ihr Verhältnis in Zukunft moderieren kann. Die Bundesregierung sollte sich um eine stärkere Koordination internationaler Vermittlungsansätze unter ziviler Führung aus Sudan bemühen. In der EU sollte sie eine Initiative zur Eingrenzung des finanziellen Spielraums der sudanesischen Gewaltakteure anstoßen. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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