Globaler Militarisierungsindex 2022
Autor: | Bayer, Markus, Rohleder, Paul |
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Přispěvatelé: | Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) gGmbH |
Rok vydání: | 2022 |
Předmět: |
Politikwissenschaft
Political science Militärstrategie Wehrpotential Aufrüstung Verhältnis Militär - Gesellschaft Haushalt von Ressort/Ministerium Verteidigungsausgaben Waffenbesitz Waffensystem Verteidigungspotential militärische Schlagkraft Streitkräfte militärische Verbände Friedens- und Konfliktforschung Sicherheitspolitik Peace and Conflict Research International Conflicts Security Policy Israel Kuwait Armenien Singapur Oman Bahrain Griechenland Russland Brunei Saudi-Arabien NATO Bundesrepublik Deutschland Ostasien Ozeanien Verteidigungspolitik Sicherheitspolitik Rüstungsindustrie Militarisierung Rüstungskontrolle Waffe Armenia Singapore Greece Russia Saudi Arabia Federal Republic of Germany Far East Oceania defense policy security policy defense industry militarization arms control weapon 10500 |
Zdroj: | 27 |
Druh dokumentu: | Sonstiges<br />other |
ISSN: | 2521-7844 |
Popis: | Der Globale Militarisierungsindex (GMI) des BICC bildet alljährlich das relative Gewicht und die Bedeutung des Militärapparats von Staaten im Verhältnis zur Gesellschaft als Ganzes ab. Der Index wird durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Der erste Teil des Berichtes reflektiert auf Grundlage der neuesten Daten aktuelle Entwicklungen und Trends. Er umfasst 154 Staaten und basiert auf den aktuellsten vorliegenden Zahlen (in der Regel die des Jahres 2021). Die zehn Länder, die im GMI 2022 den höchsten Militarisierungsgrad aufweisen, sind Israel, Kuwait, Armenien, Singapur, Oman, Bahrein, Griechenland, Russland, Brunei und Saudi-Arabien. Diese Staaten stellen ihrem Militär im Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Bereichen besonders viele Ressourcen zur Verfügung. Was den generellen Militarisierungstrend angeht, bietet der GMI 2022 ein scheinbar widersprüchliches Bild. So setzt sich der generelle Aufwärtstrend der Vorjahre zunächst nicht weiter fort. Dies hängt vor allem mit den gesunkenen relativen Militärausgaben zusammen, die, gemessen am BIP (Bruttoinlandsprodukt), durchschnittlich von 2,3 auf 2,2 Prozent zurückgingen. Verantwortlich hierfür ist vor allem die wirtschaftliche Erholung nach der Covid-19-Pandemie. Gleichzeitig wuchs die Anzahl an schweren Waffen trotz positiver Bevölkerungsentwicklung relativ und absolut an und erreicht in diesem Jahr mit 396.914 einen so hohen Wert, wie er zuletzt 2012 gemessen wurde. Der zweite Teil des GMI ist zwei regionalen Schwerpunkten gewidmet. Zum einen untersuchen wir die geplante Erweiterung der NATO um die Staaten Schweden und Finnland. Anhand der drei GMI-Parameter Personal, finanzielle Ressourcen und schwere Waffen vergleichen wir die NATO mit Russland und der Organisation des Vertrags über Kollektive Sicherheit (OVKS). Zudem greifen wir das 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr auf und entwerfen zwei unterschiedliche Szenarien für die Militarisierung Deutschlands für die kommenden fünf Jahre. In diesem Jahr spitzte sich der Konflikt zwischen China, Taiwan und den sogenannten AUKUS-Staaten (Australia, UK und US) im Chinesischen Meer und im Pazifischen Ozean weiter zu. Der zweite regionale Schwerpunkt liegt daher auf Ostasien und Ozeanien. Dabei stellen wir das militärische Potenzial der AUKUS-Staaten dem Chinas gegenüber. Für Nordkorea und Taiwan – zwei zentrale Länder in dem Regionalkonflikt – nahmen wir eine Schätzung ihres Militarisierungsgrades vor. Da sie auf abweichenden oder älteren Datenquellen beruht, floss sie jedoch weder in den GMI-Datensatz noch in das offizielle Ranking ein. Auch in diesem Jahr hat sich der GMI methodologisch weiterentwickelt: Wir ergänzten den Schwere Waffen-Index durch die Aufnahme von unbemannten Kampfdrohnen (UCAVs) und Loitering Munitions (sog. Kamikazedrohnen) sowie Satelliten. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |