Sozialpolitik im EU-Mehrebenensystem: Europäisierung einer nationalen Domäne?

Autor: Windwehr, Jana
Rok vydání: 2022
Předmět:
Politikwissenschaft
Sozialwissenschaften
Soziologie

Political science
Social sciences
sociology
anthropology

Europapolitik
Allgemeines
spezielle Theorien und Schulen
Methoden
Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik

European Politics
Basic Research
General Concepts and History of Social Policy

EU
Mehrebenensystem
Sozialpolitik
Europäisierung
Neoinstitutionalismus
Sozialstaat
Bundesrepublik Deutschland
Schweden
Großbritannien
Polen
Italien
offene Methode der Koordinierung
Europäischer Sozialfonds
Beschäftigungspolitik
Gesundheitspolitik
Rentenpolitik
Familienpolitik
Haushaltspolitik
Governance
multi-level system
social policy
Europeanization
neoinstitutionalism
social welfare state
Federal Republic of Germany
Sweden
Great Britain
Poland
Italy
open method of coordination
European Social Fund
European Policy
employment policy
health policy
pension policy
family policy
budgetary policy
governance
Zdroj: 519
Druh dokumentu: Habilitationsschrift<br />habilitation treatise
DOI: 10.3224/84742671
Popis: Das EU-Mehrebenensystem verhandelt den Einfluss der europäischen Organe auf die einzelstaatliche Souveränität fortlaufend neu. Sozialpolitik gilt dabei traditionell als Domäne der Mitgliedsstaaten. Kann man jedoch an dieser Stelle noch von politischer Autonomie der Nationalstaaten sprechen oder gewinnt die europäische Ebene durch sozial- wie haushaltspolitische, teils auch restriktive Maßnahmen vielmehr fortlaufend an Bedeutung? Die Autorin analysiert Europäisierungsprozesse innerhalb der Sozialpolitik im Kontext der Eurokrise anschaulich am Beispiel von fünf Mitgliedsstaaten. Das Buch wird dadurch zu einem unverzichtbaren Beitrag zur Diskussion um nationale sozialpolitische Autonomie im EU-Mehrebenensystem. Im sozialpolitischen Bereich gewinnt die europäische Ebene immer mehr an Bedeutung, insbesondere durch restriktive fiskalische Maßnahmen. Das Buch untersucht aus der Perspektive einer eigenen, explizit krisenbezogenen Variante der Europäisierungstheorie sozialpolitische Europäisierungsprozesse im Kontext der 'Eurokrise' am Beispiel von fünf Ländern (Deutschland, Schweden, Großbritannien, Italien und Polen) und diskutiert, wie sich deren vermeintliche sozialpolitische Autonomie fortlaufend wandelt. Ihre Argumentation stützt die Autorin methodisch auf eine umfangreichen Dokumentenanalyse sowie zahlreiche Expert*inneninterviews. Neben Download-Prozessen sowohl genuin sozialpolitischer wie auch haushaltspolitischer Natur werden explorativ auch Upload-Bemühungen dieser Mitgliedsstaaten sowie wechselseitige Beeinflussungen ohne Beteiligung der europäischen Ebene (konzipiert als Interload) betrachtet.
Databáze: SSOAR – Social Science Open Access Repository