Are You...? Asking Questions on Sex with a Third Category in Germany
Autor: | Hadler, Patricia, Neuert, Cornelia, Ortmanns, Verena, Stiegler, Angelika |
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Rok vydání: | 2022 |
Předmět: |
Sozialwissenschaften
Soziologie Social sciences sociology anthropology Intersexualität Frauen- und Geschlechterforschung Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis Statistical Methods Computer Methods Women's Studies Feminist Studies Gender Studies Antwortverhalten Gender Befragung Sexualität Identität Geschlecht Fragebogen gender survey identity sexuality questionnaire response behavior |
Zdroj: | Field Methods, 34, 2, 91-107 |
Druh dokumentu: | journal article<br />Zeitschriftenartikel |
ISSN: | 1552-3969 |
DOI: | 10.1177/1525822X211072326 |
Popis: | A question asking for respondents' sex is one of the standard sociodemographic characteristics collected in a survey. Until now, it typically consisted of a simple question (e.g., "Are you…?") with two answer categories ("male" and "female"). In 2019, Germany implemented the additional sex designation divers for intersex people. In survey methodology, this has led to an ongoing discussion how to include a third category in questionnaires. We investigate respondents' understanding of the third category, and whether introducing it affects data quality. Moreover, we investigate the understanding of the German term Geschlecht for sex and gender. To answer our research questions, we implemented different question wordings asking for sex/gender in a non-probability-based online panel in Germany and combined them with open-ended questions. Findings and implications for surveys are discussed. Der Geschlechtseintrag divers wurde zu Beginn 2019 in Deutschland für intersexuelle Menschen eingeführt, also für Menschen, die auf Basis ihrer primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale weder eindeutig männlich noch weiblich sind. Im März 2019 haben die Autorinnen in einer Web Probing-Studie Daten zum Verständnis der Kategorie erhoben und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der Befragten ein grundsätzliches Verständnis des Begriffs divers haben, ihn also beispielsweise als "nicht männlich oder weiblich" definieren können. Allerdings zeigte sich auch, dass einige Befragte divers als Kategorie für Transgender hielten, also beispielsweise für Menschen, die biologisch gesehen Männer sind, sich aber als Frau begreifen. Diese Assoziation war sogar wesentlich häufiger als das korrekte Verständnis als Geschlechtseintrag für Intersexualität. Dieser Befund deckt sich mit einem weiteren Schwerpunkt des Artikels, der zeigt, dass die meisten Befragten keinen Unterschied zwischen ihrem biologischen und gefühlten Geschlecht machen. Dies haben wir in einer Auswertung der Begriffe "Geschlecht", "offiziell eingetragenes Geschlecht" und "Geschlechtsidentität" untersucht. Des Weiteren zeigt der Artikel, dass der Anteil an negativen Reaktionen auf den Begriff, in Form von Survey Abbruch oder feindseligen Kommentaren über nicht-binäre Geschlechtszugehörigkeit, gering ist. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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