Auswirkungen kognitiver Einschränkungen (Demenz) auf Lebensqualität und Versorgung

Autor: Brijoux, Thomas, Zank, Susanne
Přispěvatelé: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Universität zu Köln, Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres), Deutsches Zentrum für Altersfragen
Rok vydání: 2022
Předmět:
Sozialwissenschaften
Soziologie

Social sciences
sociology
anthropology

Hohes Alter D80+
Hochaltrigkeit
leichte kognitive Einschränkung
MCI
Depressivität
Repräsentativbefragung
Corona-Pandemie
Gerontologie
Alterssoziologie

Gerontology
Alter
alter Mensch
Lebenssituation
Lebensqualität
Demenz
Autonomie
Versorgung
Kognition
Lebenszufriedenheit
geschlechtsspezifische Faktoren
demographische Faktoren
Bildungsniveau
Wohnform
Heimunterbringung
Hochbetagter
Depression
Bundesrepublik Deutschland
alte Bundesländer
neue Bundesländer
old age
elderly
life situation
quality of life
dementia
autonomy
supply
cognition
satisfaction with life
gender-specific factors
demographic factors
level of education
type of housing
institutionalization (persons)
aged
depression
Federal Republic of Germany
old federal states
New Federal States
20300
Zdroj: 7, D80+ Kurzberichte, 22
Druh dokumentu: Kurzbericht<br />abridged report
Popis: Trotz des schnellen Wachstums des Anteils der Bevölkerung in einem Alter ab 80 Jahren an der Gesamtbevölkerung (Statistisches Bundesamt, 2019) ist das Wissen über diese Bevölkerungsgruppe bislang gering. Zwar gibt es thematisch, methodisch und regional spezifische Studien, jedoch keine repräsentative Erfassung der Lebenssituation und Lebensqualität dieser Altersgruppe für den gesamtdeutschen Raum. Eine gute Datenlage ist jedoch notwendig: Zum einen, um den besonderen Unterstützungsbedarfen im hohen Alter zukünftig besser gerecht werden zu können. Zum anderen, um Lösungsansätze für sozialpolitische Herausforderungen wie der sozialen Sicherung im Alter sowie im Hinblick auf eine Generationengerechtigkeit entwickeln zu können. "Hohes Alter in Deutschland" (D80+) ist eine bundesweit repräsentative Querschnittsbefragung der hochaltrigen Menschen in Privathaushalten und in Heimen. Die Studie baut auf dem im Hochaltrigenpanel NRW80+ (Wagner et al., 2018) entwickelten Studienprotokoll und dem interdisziplinär entwickelten Rahmenmodell zur Erklärung von Lebensqualität im hohen Alter (Neise et al., 2019) auf. Die Studie D80+ "Hohes Alter in Deutschland" wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für drei Jahre gefördert und gemeinsam vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) und dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt. Die Studie vereint Perspektiven der an den beteiligten Institutionen verorteten Disziplinen wie Soziologie, Psychologie, Versorgungswissenschaften, Gerontologie und Medizin. Aufgrund der Coronapandemie konnte eine persönliche Befragung nicht umgesetzt werden. Stattdessen wurde zunächst eine schriftliche Befragung, und darauf aufsetzend eine zusätzliche telefonische Befragung realisiert. Dabei wurden auch Fragen zu Erfahrungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie gestellt. Insgesamt beteiligten sich 10.578 Personen und damit mehr als jede vierte angesprochene hochaltrige Person an der Studie. Die Fragen des Fragebogens konnten auch telefonisch beantwortet werden. Am zusätzlichen telefonischen Interview mit über die erste Befragung hinausgehenden Inhalten beteiligten sich 3.233 der Teilnehmenden. Für Hochaltrige, die an der Befragung aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst teilnehmen konnten, bestand die Option, durch ein telefonisches Stellvertreterinterview an der Studie zu partizipieren. Umfang und Anlage der Studie erlauben erstmals einen differenzierten Blick auf die Lebenssituation von Männern und Frauen sowie von verschiedenen Gruppen sehr alter Menschen (80-84 Jahre, 85-89 Jahre, 90 Jahre und älter) in Deutschland. Die gewichteten Daten berücksichtigen die unterschiedlichen Auswahl- und Teilnahmewahrscheinlichkeiten in Subgruppen und sind mit Blick auf wesentliche demographische Daten wie Alters- und Geschlechtsstruktur, Familienstand, Haushaltsgröße, Institutionalisierung, Gemeindegröße und Bundesland für die Ab-80-Jährigen in Deutschland repräsentativ. Aussagen zu überzufälligen Merkmalsunterschieden oder Merkmalszusammenhängen sind mit einem konventionellen Fehlerniveau (α=0.05) abgesichert und berücksichtigen die komplexe Stichprobenstruktur (Gemeinden als Untersuchungscluster) mit. Die Ergebnisse dieses Berichtes basieren auf den Daten des zusätzlichen telefonischen Interviews mit folgenden Fallzahlen für die dargestellten Subgruppen hochaltriger Menschen in Deutschland: Männer (n=1.226, 37,9%), Frauen (n=2007, 62,1%); 80-84 Jahre (n=1909, 59,1%), 85-89 Jahre (n=870, 26,9%), 90 Jahre und älter (n=454, 14,0%); Bildung hoch (n=570, 18,2%), mittel (n=1.840, 58,8%), niedrig (n=720, 23,0%); Privathaushalt (n=2.906, 89,9%), Heim (n=327, 10,1%); einkommensstark (n=296, 11,2%), mittleres Einkommen (n= 1.779, 67,7%), einkommensschwach (n=555, 21,1%); altersadäquate Kognition (n=1.695, 57,0%), leichte kognitive Beeinträchtigung (n=739, 24,9%), Verdacht auf beginnende Demenz (n=539, 18,1%). Weitere Informationen zur Studie D80+ "Hohes Alter in Deutschland" finden sich unter: https:/ceres.uni-koeln.de/forschung/d80.
Databáze: SSOAR – Social Science Open Access Repository