Städte und ihre Netzwerke in der europäisch-afrikanischen Migrationspolitik: überschätzte Hoffnungsträger?
Autor: | Angenendt, Steffen, Biehler, Nadine, Kipp, David |
---|---|
Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2021 |
Předmět: |
Sozialwissenschaften
Soziologie Internationale Beziehungen Social sciences sociology anthropology International relations Internationale Migration Afrikapolitik Regionale Außenpolitik von Staatengruppen Bedeutung/Rolle Einwanderungsrecht Policy-Netzwerk Internationale Arbeitskräftemigration Finanzierung Migration Sociology of Migration International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy internationale Beziehungen Entwicklungspolitik Migration labor migration EU network policy on refugees integration Africa international cooperation urbanization city-country relationship migration policy urban planning migration immigration local politics Arbeitsmigration Netzwerk internationale Zusammenarbeit Stadtplanung Migrationspolitik Afrika Integration Zuwanderung Stadt-Land-Beziehung Flüchtlingspolitik Kommunalpolitik Urbanisierung 10500 |
Zdroj: | 11/2021, SWP-Studie, 37 |
Druh dokumentu: | research report<br />Forschungsbericht |
ISSN: | 2747-5115 |
DOI: | 10.18449/2021S11 |
Popis: | In der internationalen migrationspolitischen Debatte werden Städte zunehmend als Hoffnungsträgerinnen betrachtet, weil sie schnelle, wirksame und nachhaltige Lösungen für flucht- und migrationsbezogene Probleme finden müssen - diese Einschätzung ist allerdings nach wie vor strittig. Aus europäischer Sicht ist die Zusammenarbeit mit afrikanischen Städten relevant, weil zu erwarten steht, dass die Zuwanderung aus Afrika mittel- und langfristig zunehmen wird. Aus afrikanischer Sicht besteht Interesse an einer Ausweitung der legalen Migrationsmöglichkeiten und an interkontinentaler Mobilität. Die bestehende Zusammenarbeit von afrikanischen und europäischen Städten zeigt, dass die beteiligten Akteure dabei höchst unterschiedlichen Interessen folgen. Die Möglichkeiten ihres Engagements sind beschränkt, zugleich aber stark von ihrem politischen Willen und vom jeweiligen Kontext abhängig. Sollen die Potentiale der Zusammenarbeit von Städten insbesondere bei der Gestaltung der legalen Migration genutzt werden, sind die Kooperationsinstrumente so anzulegen, dass die Städte über genügend Finanzmittel und hinreichende Zuständigkeiten verfügen. Spaltungen zwischen Stadt und Land sollten nicht vertieft, gesellschaftliche Konflikte nicht verschärft werden. Aus öffentlichen Mitteln sollten vornehmlich bestehende Netzwerke insbesondere von kleineren und mittelgroßen Städten gefördert werden, wobei die Städte vor allem in die Gestaltung der Arbeitsmobilität und ‑migration und in die Aufnahme von Flüchtlingen einbezogen werden sollten. Zusätzlich kann eine philanthropische Finanzierung von Städten und Städtenetzwerken etwa durch große Stiftungen hilfreich sein, um die Potentiale kommunaler Akteure zu nutzen. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |