Die 'Achse des Widerstands': Irans Expansion im Nahen Osten stößt an Grenzen

Autor: Steinberg, Guido
Přispěvatelé: Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Rok vydání: 2021
Předmět:
Internationale Beziehungen
Politikwissenschaft
International relations
Political science
Naher und Mittlerer Osten
Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten
Förderung/Unterstützung
Nichtstaatliche bewaffnete Gruppe
Schiiten
Stellvertreterkrieg
Regionale internationale Sicherheit
Beispielhafte Fälle
Länderbezogene Beiträge
Regionaler internationaler Konflikt
Hizb Allah (Lubnan)
Sipah-i Pasdaran (Iran)
Huthi-Konflikt
Peace and Conflict Research
International Conflicts
Security Policy

International Relations
International Politics
Foreign Affairs
Development Policy

Friedens- und Konfliktforschung
Sicherheitspolitik

internationale Beziehungen
Entwicklungspolitik

alliance policy
hegemonical policy
foreign policy
civil war
Middle East
policy of expansion
containment policy
political influence
Yemen
Iraq
Syria
security policy
paramilitary group
Iran
Lebanon
Saudi Arabia
international security
conflict management
terrorism
Irak
Jemen
Eindämmungspolitik
internationale Sicherheit
Expansionspolitik
Libanon
Hegemonialpolitik
politischer Einfluss
paramilitärischer Verband
Bürgerkrieg
Saudi-Arabien
Sicherheitspolitik
Syrien
Nahost
Konfliktregelung
Bündnispolitik
Außenpolitik
Terrorismus
10500
Zdroj: 8/2021, SWP-Studie, 36
Druh dokumentu: research report<br />Forschungsbericht
ISSN: 2747-5115
DOI: 10.18449/2021S08
Popis: Die Islamische Republik Iran hat ihren Einfluss im Nahen Osten seit 2011 stark ausgeweitet. Doch hat diese Expansion ihren Höhepunkt schon 2018 erreicht. Seitdem tritt sie in eine neue Phase, in der Teheran zwar keine strategischen militärischen Rückschläge erlebt, aber an Grenzen stößt. Das größte grundsätzliche Problem Irans ist, dass seine Verbündeten im Libanon, Syrien, Irak und Jemen mehrheitlich und in erster Linie militä­rische und terroristische Akteure sind. Es gelingt ihnen zwar häufig, in bewaffneten Auseinandersetzungen Erfolge zu erzielen. Doch erweisen sie sich anschließend als unfähig, für politische und wirtschaftliche Stabi­lität zu sorgen. Die beste Option für die deutsche und die europäische Politik ist die einer Eindämmungsstrategie, deren langfristiges Ziel das Ende der iranischen Expansion in den vier genannten Ländern ist, die aber kurzfristig auf der Einsicht beruht, dass Teheran und seine alliierten Akteure in einer starken Position sind. Ein Bestandteil einer Eindämmungsstrategie wäre eine möglichst weit­gehende Isolierung und Sanktionierung der bewaffneten Kooperationspartner Irans. Hierzu gehört die Aufnahme der libanesischen Hisbollah, der Hisbollah-Bataillone, der Asa’ib Ahl al-Haqq und weiterer iranloyaler Milizen und ihres Führungspersonals auf alle relevanten Terrorismus­listen. Es sollte überlegt werden, ob iranische Institutionen und Akteure, die an der Expansionspolitik im Nahen Osten beteiligt sind, ebenfalls als terroris­tisch gelistet werden müssen. Die enge Bindung des Quds-Korps – das für Irans Politik gegenüber den arabischen Nachbarn federführend ist – an unzweifelhaft terroristische Organisationen wie die libanesische Hisbollah legt einen solchen Schritt nahe. (Autorenreferat)
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