Unser schwieriger Partner: Deutschland und Frankreichs erfolgloses Engagement in Libyen und Mali
Autor: | Lacher, Wolfram |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2021 |
Předmět: |
Internationale Beziehungen
Politikwissenschaft International relations Political science Innenpolitischer Konflikt Krise Internationale Partnerschaft Interessendivergenzen in den internationalen Beziehungen Außenpolitische Interessendivergenzen Folgenabschätzung Bürgerkrieg Autoritäre Herrschaft Internationalisierung innerstaatlicher Konflikte Macron Emmanuel Hollande François United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali Trainingsmission der Europäischen Union in Mali Kriegführung Kritik Multilateralismus Europäische Union internationale Beziehungen Entwicklungspolitik Friedens- und Konfliktforschung Sicherheitspolitik International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy Peace and Conflict Research International Conflicts Security Policy Bundesrepublik Deutschland Frankreich internationale Beziehungen Außenpolitik Mali Libyen Konfliktregelung Terrorismusbekämpfung militärische Intervention Interessenpolitik Sicherheitspolitik Verteidigungspolitik Engagement Afrika internationale Zusammenarbeit politische Strategie Federal Republic of Germany France international relations foreign policy Libya conflict management fight against terrorism military intervention pressure-group politics security policy defense policy involvement Africa international cooperation political strategy 10500 |
Zdroj: | 3/2021, SWP-Studie, 39 |
Druh dokumentu: | Forschungsbericht<br />research report |
ISSN: | 2747-5115 |
DOI: | 10.18449/2021S03 |
Popis: | Die Bilanz deutscher und französischer Politik in den Krisenstaaten Mali und Libyen ist enttäuschend. Während deutsches Engagement weitgehend ineffektiv geblieben ist, hat Frankreichs Politik oftmals nachweislich zur weiteren Destabilisierung beigetragen. Grund für erfolglose oder sogar kontraproduktive Strategien Deutschlands und Frankreichs in beiden Krisenstaaten ist, dass Stabilisierung als Ziel meist eine untergeordnete Rolle spielt. Das innenpolitische Narrativ der Terrorbekämpfung bestimmt die französische Politik in beiden Krisenstaaten. In Mali wird dies der Komplexität der Konflikte nicht gerecht; in Libyen diente es als Deckmantel dafür, dass Frankreich gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten den Milizenführer Khalifa Haftar unterstützte. Für Berlin besitzen beide Krisenstaaten einen wesentlich geringeren Stellenwert als für Paris. Diese Haltung prägt das deutsche Engagement. Statt der Frage, welche Ansätze vor Ort sinnvoll sind, dominiert der Wille, die deutsche Bereitschaft zur Übernahme internationaler Verantwortung zu unterstreichen oder Solidarität mit Frankreich zu zeigen. Die problematischeren Aspekte deutscher und französischer Politik verstärken sich gegenseitig. Während Deutschland sich militärisch zurückhält, prescht Frankreich in dem Bereich vor. Auf der anderen Seite instrumentalisiert oder unterminiert Paris multilaterale Ansätze, während Berlin sie zwar mitträgt, aber nicht mitprägt. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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