Der Meeresspiegelanstieg als Herausforderung für die maritime Ordnung: kann das Seevölkerrecht Stabilität gewährleisten?
Autor: | Schaller, Christian |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2021 |
Předmět: |
Ökologie
Internationale Beziehungen Recht Ecology International relations Law Global Weltmeere Veränderung von Wasserhaushalt/Wasserspiegel Meeresumwelt Vorschlag/Initiative Politische Reformen United Nations Convention on the Law of the Sea (1982-12-10) Ordnungspolitische Funktion internationaler Akteure Geltungsbereich von Rechtsnormen Haltung von Akteuren zu Einzelfragen Mitwirkung bei internationalem Akteur Kleinst- und Mikrostaaten Inselgruppe Festlandsockel (geographisch) Festlandsockel (Völkerrecht) Maßnahme Prävention Landgewinnung Flussregulierung Ökologie und Umwelt internationale Beziehungen Entwicklungspolitik Ecology Environment International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy Klimawandel ökologische Folgen Umweltschaden Meer Küstenstaat Seerecht internationales Abkommen Völkerrecht Rechtslage Küstenschutz climate change ecological consequences environmental damage seas coastal state maritime law international agreement law of nations legal position coastal protection 10500 |
Zdroj: | 1/2021, SWP-Studie, 34 |
Druh dokumentu: | Arbeitspapier<br />working paper |
ISSN: | 1611-6372 |
DOI: | 10.18449/2021S01 |
Popis: | Der Meeresspiegel steigt immer schneller an. Für Küsten- und Inselstaaten hat dies zur Folge, dass sich ihr Küstenmeer, ihre ausschließliche Wirtschaftszone und gegebenenfalls die äußere Grenze ihres Festlandsockels kontinuierlich weiter in Richtung Land verschieben. Viele Staaten werden dadurch in erheblichem Umfang Seegebiete verlieren, in denen sie bislang Hoheitsbefugnisse und souveräne Nutzungsrechte ausgeübt haben und die für sie wirtschaftlich äußerst wichtig sind. Im Zuge dessen können auch Streitigkeiten über zwischenstaatliche Seegrenzen entstehen. Deswegen wächst die Gefahr von Konflikten, und es droht eine Destabilisierung der maritimen Ordnung. Um dem entgegenzuwirken, muss das Seevölkerrecht in einem zentralen Punkt nachjustiert werden. Bislang gilt nämlich das Prinzip, dass die für die seewärtige Ausdehnung der Meereszonen maßgeblichen Basislinien beweglich sind und sich in ihrem Verlauf den natürlichen Gegebenheiten anpassen. Immer mehr Küsten- und Inselstaaten versuchen zwar, ihre Basislinien und die Grenzen ihrer Meereszonen auf formellem Wege dauerhaft zu fixieren. Im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen findet sich dafür aber keine Grundlage. Die beste Lösung bestände darin, das Übereinkommen anzupassen. Selbst wenn dies nicht gelingt, könnte die Praxis der Staaten im Hinblick auf die Fixierung von Basislinien und Meereszonen dazu führen, dass sich entsprechende Regeln hierfür im Völkergewohnheitsrecht herausbilden. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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