Verfassungsreform in Belarus: die EU und Russland setzen auf unterschiedliche Wege aus der Krise
Autor: | Burkhardt, Fabian |
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Rok vydání: | 2020 |
Předmět: |
Politikwissenschaft
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Zdroj: | Belarus-Analysen, 52, 21-23, Proteste nach den Wahlen |
Druh dokumentu: | Zeitschriftenartikel<br />journal article |
DOI: | 10.31205/BA.052.03 |
Popis: | Der langjährige Machthaber von Belarus Aljaksandr Lukaschenka und die Oppositionsführerin Swjatlana Zichanouskaja verfolgen unvereinbare Ziele. Lukaschenka versucht, die Aufmerksamkeit von den massiven Fälschungen bei den jüngst abgehaltenen Wahlen abzulenken und die Opposition in einem lang andauernden Prozess zur Änderung der Verfassung zu zermürben und zu spalten. Einziges Ziel dabei: sein Machterhalt. Die Opposition strebt dagegen freie und faire Neuwahlen an, um danach eine offene Debatte über die Verfassung zu führen. Die EU unterstützt Zichanouskajas Forderung nach Neuwahlen und erkennt Lukaschenka nicht als legitimen Präsidenten an, während Russland Lukaschenkas Verfassungsreform als Mittel zur Bewältigung der Krise gebilligt hat. Was ursprünglich eine rein interne Pattsituation bezüglich gefälschter Wahlen und staatlicher Repression war, hat sich mittlerweile de facto zu einem geopolitischen Konflikt entwickelt. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |