Die Transformation Usbekistans: Strategien und Perspektiven
Autor: | Schmitz, Andrea |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2020 |
Předmět: |
Staatsformen und Regierungssysteme
Politikwissenschaft Systems of governments & states Political science Mirziyoyev Shavkat Miromonovich Staat staatliche Organisationsformen politische Willensbildung politische Soziologie politische Kultur Political Process Elections Political Sociology Political Culture Political System Constitution Government politisches System politische Elite Transformation Reformpolitik politische Reform internationale Zusammenarbeit Autoritarismus Liberalisierung Innenpolitik politische Macht politischer Wandel Governance Entwicklungshilfe Mobilisierung Außenpolitik Regierungswechsel Usbekistan UdSSR-Nachfolgestaat liberalization foreign policy reform policy political change political power political elite political reform international cooperation transformation change of government governance mobilization political system Uzbekistan development aid domestic policy authoritarianism USSR successor state 10500 |
Zdroj: | 13/2020, SWP-Studie, 36 |
Druh dokumentu: | research report<br />Forschungsbericht |
ISSN: | 1611-6372 |
DOI: | 10.18449/2020S13 |
Popis: | Der Regierungswechsel in Usbekistan stellt einen Präzedenzfall im postsowjetischen Raum dar. Präsident Mirziyoyev, ein Regime-Insider, hat einen Kurswechsel initiiert und gleichzeitig eine Destabilisierung vermieden. Das von Mirziyoyev vertretene Reformprogramm zielt auf eine Liberalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, lässt das politische System jedoch weitgehend unangetastet. Die Reformen, deren Umsetzung wie früher zentral gesteuert und beaufsichtigt wird, verlangen den Usbekinnen und Usbeken schmerzhafte Anpassungen ab. Sie werden aber akzeptiert, weil sich damit konkrete Hoffnungen auf eine bessere Zukunft verbinden. Zudem schaffen vor allem die wirtschaftlichen Reformmaßnahmen in einem Tempo Fakten, dass kaum Raum für Alternativen bleibt. Obwohl Usbekistan wichtige Signale auch für eine politische Liberalisierung gesetzt hat, ist es nach wie vor ein autoritärer Staat mit einem Präsidialsystem, dessen institutionelle Grundlagen nicht zur Disposition stehen. Aus diesem Grund läuft die Transformation perspektivisch weniger auf Demokratisierung zu als vielmehr auf einen "aufgeklärten Autoritarismus", der von einer Allianz neuer und alter Eliten getragen wird. Dennoch gibt es für Deutschland und Europa gute Gründe, den Reformkurs zu unterstützen. Der Schwerpunkt sollte dabei auf jenen Handlungsfeldern liegen, die für die Entwicklung hin zu einer offenen Gesellschaft von besonderer Relevanz sind: Förderung von politischem Wettbewerb, Ermutigung zu offener Debatte und unabhängigem gesellschaftlichem Engagement und Ermöglichung echter Teilhabe. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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