'America first': wie Präsident Trump das Völkerrecht strapaziert
Autor: | Schaller, Christian |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
Internationale Beziehungen
International relations Haltung von Akteuren zu Einzelfragen Inter-institutionelle Beziehungen Internationales Gremium/Einrichtung Internationale Ordnung Status und Rolle im internationalen System Einhaltung völkerrechtlicher Verträge Trump Donald Rivalität von Staaten Monroe-Doktrin internationale Beziehungen Entwicklungspolitik International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy USA internationale Beziehungen Multilateralität Außenpolitik Global Governance Konfliktregelung Internationaler Gerichtshof Völkerrecht Rechtsverletzung Souveränität Populismus Russland China Venezuela Nahost-Konflikt Iran Syrien Israel Terrorismusbekämpfung Sanktion United States of America international relations multilateralism foreign policy global governance conflict management International Court of Justice law of nations violation of the law sovereignty populism Russia Middle East conflict Syria fight against terrorism sanction 10500 |
Zdroj: | 27/2019, SWP-Studie, 36 |
Druh dokumentu: | Forschungsbericht<br />research report |
ISSN: | 1611-6372 |
DOI: | 10.18449/2019S27 |
Popis: | Unter Präsident Donald J. Trump und seiner "America First"-Politik ist die Haltung der USA gegenüber multilateralen Institutionen und Prozessen ablehnender und aggressiver geworden. Dies erschwert die Bemühungen Deutschlands um eine starke regelbasierte internationale Ordnung. Völkerrechtliche Erwägungen spielen für Präsident Trump bei vielen wichtigen außenpolitischen Entscheidungen keine Rolle. Das aktuelle Vorgehen der USA im Hinblick auf den Nahostkonflikt offenbart dies besonders deutlich. Auch in anderen Zusammenhängen zeigt sich, dass die USA unter Präsident Trump keinen besonderen Wert darauf legen, sich zu völkerrechtlichen Aspekten ihrer Politik zu äußern. Wo die Legitimität außenpolitischen Handelns in Frage steht und idealerweise mit dem Verweis auf völkerrechtliche Normen und Prinzipien untermauert werden sollte, beruft sich die Trump-Administration meist allein auf nationale Interessen. Vor diesem Hintergrund fällt es Rivalen wie China und Russland leichter, das Verhalten der USA gerade in Fragen von Souveränität, Intervention und militärischer Gewaltanwendung juristisch substantiiert zu kritisieren. Umgekehrt werden es die USA künftig schwerer haben, ebendiese Staaten für illegale Handlungen in die Schranken zu weisen und dabei als glaubwürdiger Verfechter des Völkerrechts aufzutreten. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |