Kasachstans autoritäre Partizipationspolitik
Autor: | Schiek, Sebastian |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
Staatsformen und Regierungssysteme
Politikwissenschaft Systems of governments & states Political science Verhältnis Gesellschaft - Staat Verhältnis Bürger - Staat Steuerung/Regulierung Staat staatliche Organisationsformen politische Willensbildung politische Soziologie politische Kultur Political System Constitution Government Political Process Elections Political Sociology Political Culture Kasachstan Autoritarismus autoritäres System Herrschaftssicherung Legitimation politische Partizipation Protest Repression Menschenrechte UdSSR-Nachfolgestaat Kazakhstan authoritarianism authoritarian system guarantee of domination legitimation political participation protest repression human rights USSR successor state 10500 |
Zdroj: | SWP-Studie, 34 |
Druh dokumentu: | Forschungsbericht<br />research report |
ISSN: | 1611-6372 |
DOI: | 10.18449/2019S20 |
Popis: | In Kasachstan fordern Teile einer neuartigen Protestbewegung die Demokratisierung des Landes. Dazu ist die Regierung nicht bereit. Beantwortet hat sie die Proteste vielmehr mit einer Kombination aus Repression und Dialogangeboten. Die Regierung Kasachstans setzt damit auf eine Fortsetzung ihrer autoritären Partizipationspolitik. Deren Ziel ist es, gesellschaftliche Partizipation an politischen Prozessen und öffentlichen Diskursen zu steuern, sie für eigene Zwecke zu nutzen und so die autoritäre Herrschaft zu sichern. Von der EU wird die administrierte Partizipation in Kasachstan gefördert. Dies ist ein ambivalentes Unterfangen. Einerseits kann diese Form der Partizipation den Dialog zwischen Regime und Bevölkerung verbessern und dazu beitragen, reale Probleme zu lösen. Andererseits stärkt sie den Autoritarismus. Trotz dieser Ambivalenz ist eine Förderung weiterhin sinnvoll. Allerdings sollten nur solche Formate unterstützt werden, die kollektive - und nicht individuelle - Partizipation vorsehen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sollten Menschenrechtsverletzungen in Kasachstan auch künftig kritisieren und den Dialog mit dessen Regierung über institutionelle Reformen fortsetzen. (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |