Migration von Subsahara-Afrika nach Europa: Motive, Informationsquellen und Wahrnehmung deutschen Engagements
Autor: | Fiedler, Anke |
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Přispěvatelé: | ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) |
Rok vydání: | 2017 |
Předmět: |
Sozialwissenschaften
Soziologie Social sciences sociology anthropology Informationsquellen Subsahara-Afrika Push-Pull Faktoren Migration Sociology of Migration Migration Bundesrepublik Deutschland Informationsverhalten Migrant Europa Nigeria Afrika Eritrea Guinea Somalia Sudan Mittelmeerraum Flucht Elfenbeinküste Gambia Senegal Ursache Mali Africa Federal Republic of Germany information-seeking behavior cause flight Europe Mediterranean region migrant Ivory Coast migration 10800 10216 10500 20700 29900 |
Zdroj: | ifa-Edition Kultur und Außenpolitik, 54 |
Druh dokumentu: | research report<br />Forschungsbericht |
Popis: | In dieser Studie wird mithilfe qualitativer Fokusgruppendiskussionen mit Migranten bzw. mit Menschen mit Migrationsabsicht aus Subsahara-Afrika (i) nach Motiven für Migration, (ii) nach der Nutzung von Informationen und dem Wissen über Migration sowie (iii) nach der Rolle von Projekten der internationalen Zusammenarbeit im Kontext von Migration gefragt. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Annahme, dass Push-/ Pull-Modelle Migrationsprozesse nur unzureichend beschreiben; diese aber in der Politik häufig eingesetzt werden, um Fluchtursachen zu erklären und mögliche Wege ihrer Bekämpfung aufzuzeigen. Insgesamt wurden 17 Fokusgruppendiskussionen mit Befragten aus neun Ländern in Subsahara-Afrika im Zeitraum März bis Mai 2017 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur "klassische" Push-Faktoren bei Migrationsentscheidungen eine Rolle spielen, sondern auch sozialer Druck durch die Familie, die an die Migration eines Familienmitgliedes bestimmte Erwartungen knüpfen. Dies führt dazu, dass Rückkehrer, die diesen Erwartungen nicht gerecht werden, häufig unter sozialer Ausgrenzung leiden. Darüber hinaus zeigen die Befragungen, dass Migranten besser über Risiken der Migration informiert sind als in der Öffentlichkeit gemeinhin angenommen wird. Dazu gehört zum Beispiel das Wissen über Gefahren auf der Flucht sowie das Risiko, im Ausland scheitern zu können. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Reichweite von Projekten der internationalen Zusammenarbeit mit Schwerpunkt Migration weiter ausbaufähig ist und auch das Image von zentralen Akteuren dieses Bereichs verbesserungswürdig. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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