Gestaltung berufsbiographischer Diskontinuität: Bewältigungsstrategien von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß

Autor: Struck-Möbbeck, Olaf, Rasztar, Matthias, Sackmann, Reinhold, Weymann, Ansgar, Wingens, Matthias
Přispěvatelé: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf
Rok vydání: 1996
Předmět:
Wirtschaft
Psychologie
Economics
Psychology
Sonderforschungsbereich 186
DFG-Projekt
Statuspassagen
Risikolagen
Lebensverlauf
Lebenslaufforschung
Biografieforschung
Berufsforschung
Berufssoziologie
sozialer Status
Statuswechsel
Lebenslauf
Erwerbsbiografie
Arbeits(markt-)soziologie
Jugend- und Berufsbildungsforschung
Berufssoziologie
Familienforschung
Geschlechterforschung
Medizinsoziologie
Sozialpsychologie
Kriminologie
Sozialpolitikforschung
Methodenkombination
mixed methods
interdisziplinäre Forschung
Sozialforschung

Berufsforschung
Berufssoziologie

Arbeitsmarktforschung
Sozialpsychologie
Social Psychology
Occupational Research
Occupational Sociology

Labor Market Research
Bundesrepublik Deutschland
Berufsverlauf
Qualifikation
Hochschule
Transformation
Lehre
neue Bundesländer
Absolvent
Berufseinmündung
Lebenslauf
transformation
life career
qualification
job history
university
Federal Republic of Germany
career start
New Federal States
graduate
apprenticeship
empirisch
empirisch-quantitativ
empirisch-qualitativ
empirical
quantitative empirical
qualitative empirical
Zdroj: 38, Arbeitspapier / Sfb 186, 101
Druh dokumentu: Arbeitspapier<br />working paper
Popis: "Das Teilprojekt A4 "Berufliche Verläufe im Transformationsprozeß" untersucht individuelle Lebenslaufentscheidungen, berufliche Weichenstellungen und Familienbildungsprozesse im Kontext der Transformation der planwirtschaftlich organisierten DDR in eine individualisierte Marktgesellschaft. Dieses Projekt zielt auf die Kernfrage des Sonderforschungsbereich 186: Die Ausprägung von Handlungsspielräumen im Lebenslauf in ihrem Verhältnis zum institutionell beeinflußten sozialen Wandel. In dem vorliegenden Arbeitspapier wird zunächst der theoretische Rahmen berufsbiographischen Bewältigungshandelns präsentiert. Danach werden zentrale Frames und Ressourcen vorgestellt und die Bedeutung individueller Kontrollkompetenzen diskutiert. Im letzten Abschnitt wird die wechselvolle Dynamik des Transformationsprozesses verdeutlicht. Die Ergebnisse der Auswertung des qualitativen Mikro-Panels lassen sich in zwei Thesen zusammenfassen: Erstens, individuelles Bewältigungsverhalten ist das Produkt des Zusammenspiels von Frames, Ressourcen und Kontrollkompetenz. Der wichtigste Frame im Transformationsprozeß ist "Beschäftigungssicherheit", die wichtigste Ressource "Berufsausbildung". Zweitens, Bewältigungsverhalten ist im Transformationsprozeß keine Konstante, sondern eine dynamische Relation zwischen Frames und Ressourcen, bei der zwischen 1990 und 1993 Kontrollverluste auftreten. Aufgrund der schnellen Veränderung von Gelegenheitsstrukturen kam dem Timing bei berufsbiographischen Entscheidungen eine zentrale Weichenstellungsfunktion für berufliche Verläufe zu. Die besondere Bedeutung des in diesem Arbeitspapier vorgelegten Untersuchungsansatzes besteht in dem theoretischen und methodischen Vorgehen, die Zeitabhängigkeit der Daten systematisch in die Analyse einzubeziehen. Auf diese Weise wird der Erklärungsgehalt des im Sonderforschungsbereich vertretenen dynamischen Ansatzes einer theoretischen und empirischen Verknüpfung individueller und gesellschaftlicher Veränderungen zum Verständnis vielschichtiger und lebendiger Formen sozialen Wandels, in der vorliegenden qualitativen Studie beispielhaft veranschaulicht." (Textauszug)
Databáze: SSOAR – Social Science Open Access Repository