Der lange Weg zur 'guten' Schwangerschaft: über das paarinterne Management von Dissens um die Kinderfrage und die Relevanz von Macht und Geschlecht in diesem Prozess
Autor: | Cornelißen, Waltraud, Buschmeyer, Anna |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: |
Soziologie
Anthropologie Sozialwissenschaften Soziologie Sociology & anthropology Social sciences sociology anthropology Paarbeziehung Dissens Familiensoziologie Sexualsoziologie Frauen- und Geschlechterforschung Family Sociology Sociology of Sexual Behavior Women's Studies Feminist Studies Gender Studies Kinderwunsch Elternschaft Familienplanung Partnerbeziehung Doing Gender Macht geschlechtsspezifische Faktoren Diskurs soziale Norm Bundesrepublik Deutschland desire for children parenthood family planning partner relationship doing gender power gender-specific factors discourse social norm Federal Republic of Germany empirisch empirisch-qualitativ empirical qualitative empirical |
Zdroj: | GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9, 2, 12-29, Schwangerschaft, Geburt und Säuglingszeit: zwischen individueller Gestaltung, gesellschaftlichen Normierungen und professionellen Ansprüchen / Pregnancy, birth and infancy: between individual arrangements, social standardization and professional requirements |
Druh dokumentu: | Zeitschriftenartikel<br />journal article |
ISSN: | 2196-4467 |
DOI: | 10.3224/gender.v9i2.02 |
Popis: | "Für Paarbeziehungen auf dem Weg in die Elternschaft gilt als Norm, dass ein Kind von beiden Partner_innen gemeinsam gewollt sein sollte, bevor eine Schwangerschaft eintritt. Haben Partner_innen in der Kinderfrage einen Dissens oder tritt eine Schwangerschaft ungewollt ein, so geraten sie unter Zugzwang. Der Dissens muss gemäß dieser Norm auf die eine oder andere Art gelöst, die Akzeptanz des Kindes gemeinsam vollzogen werden. Auf der Grundlage qualitativer Interviews mit Paaren, die gerade ein Kind bekommen haben, stellen wir drei Strategien vor, die von dem Partner oder der Partnerin genutzt werden, um zu einem Ergebnis zu gelangen: das stete Drängen auf ein Kind, der wechselseitige Austausch von Argumenten und die Manipulation. In diesen Prozessen spielen Fragen von Macht ebenso eine Rolle wie ein vielfältiges Geschlechterwissen, ein 'Wissen' um männliche und weibliche Körper sowie männliche und weibliche Zuständigkeiten. Dieses Wissen korrespondiert mit geschlechtsspezifischen Praktiken im Umgang mit dem Dissens. Das Zusammenspiel von Strategien, Macht und Geschlecht steht im Mittelpunkt der Analyse." (Autorenreferat) "In relationships in which a couple are planning to start a family the norm applied is that the two should share the desire to have a child before the woman gets pregnant. If partners disagree about wanting to have children or if the pregnancy is unplanned, their hand is forced. The disagreement needs to be resolved in one way or another in line with this norm. Based on qualitative interviews conducted with couples who had became parents within the last year, we present three strategies used to achieve the goal of having a child together: (1) constant pressure to have a child, (2) the exchange of lines of argumentation, and (3) manipulation. Here issues of power become relevant as do knowledge of gender and gendered bodies and doing gender processes. These correspond to ways of dealing with disagreement and a culture of problem-solving. In the following we analyze the interaction between strategies, gender and power." (author's abstract) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |