'Österreichs Söhne' und die 'Töchter der Zeit': Prolegomena zu einer Erfahrungsgeschichte nationaler Identitätspolitik
Autor: | Gehmacher, Johanna |
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Rok vydání: | 2014 |
Předmět: |
Geschichte
Politikwissenschaft History Political science allgemeine Geschichte politische Willensbildung politische Soziologie politische Kultur General History Political Process Elections Political Sociology Political Culture Österreich Nachkriegszeit Zweite Republik nationale Identität Identitätsbildung Nationalbewusstsein kollektives Gedächtnis Vergangenheitsbewältigung Volk Mensch Staat Heimat Geschichtsbild Austria post-war period Second Republic national identity identity formation national consciousness collective memory coming to terms with the past people human being national state native country conception of history |
Zdroj: | BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 27, 1-2, 44-60 |
Druh dokumentu: | Zeitschriftenartikel<br />journal article |
ISSN: | 0933-5315 |
DOI: | 10.3224/bios.v27i1-2.22117 |
Popis: | "Ausgehend von einer Problematisierung des Begriffspaares 'Mensch und Staat' fokussiert der Beitrag auf die Politik zur Erzeugung nationaler Identität in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Anhand von Beispielen aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten wird untersucht, wie Protagonisten und Protagonistinnen der politischen Eliten im Rahmen dieses parteienübergreifenden Projektes das nationale Kollektiv zugleich erzeugten und adressierten. Dabei wird nicht nur die enge Verbindung zwischen dem nationalen Projekt und der Externalisierung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Landes untersucht, sondern es werden auch jene Strategien thematisiert, die die im Kontext nationalsozialistischer Rassenpolitik Vertriebenen und Ermordeten aus dem neu konstituierten Volksbegriff nochmals ausgrenzten und zugleich die Einbindung ehemaliger Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen ermöglichten. Als eine These wird dabei formuliert, dass angesichts der hohen Bedeutung, die der Erzeugung eines nationalen Kollektivs seitens zentraler politischer Funktionsträger des Staates zugemessen wurde, die Dekonstruktion offiziell propagierter Stereotype über das 'Volk' und die Sichtbarmachung der damit verbundenen Ausgrenzungen der Konstruktion des Untersuchungsraumes vorausgehen muss, indem nach den Wahrnehmungen des 'Staates' durch die Menschen, die in ihm leben, gefragt werden kann. Allgemeiner gefasst, wird daher postuliert, dass eine Erfahrungsgeschichte, die den Staat im lebensgeschichtlichen Horizont untersuchen will, die Untersuchung der spezifischen Formen, Bürger und Bürgerinnen eines Staates als das 'Volk' zu adressieren, als eine notwendige Voraussetzung begreifen muss." (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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