Gegeneinander, nebeneinander, miteinander: transatlantische Unterschiede im Umgang mit Nahrungskrisen
Autor: | Rudloff, Bettina |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2014 |
Předmět: |
Internationale Beziehungen
International relations Ernährungssicherung Nahrungsmittelversorgung Katastrophenhilfe Nahrungsmittelreserven International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy internationale Beziehungen Entwicklungspolitik EU USA Ernährungspolitik Nahrungsmittel Hilfeleistung Entwicklungshilfe Landwirtschaft Krisenmanagement Hunger Prävention Risikomanagement Monitoring United States of America nutrition policy food assistance development aid agriculture crisis management (econ. pol.) hunger prevention risk management monitoring 10500 |
Zdroj: | 3/2014, SWP-Studie, 41 |
Druh dokumentu: | Arbeitspapier<br />working paper |
ISSN: | 1611-6372 |
Popis: | Infolge der Preiskrisen bei Nahrungsmitteln in den Jahren 2008 und 2011 initiierte die Staatengemeinschaft auf mehreren Ebenen (etwa der G20) koordinierende Programme, um versorgungsrelevante Maßnahmen besser untereinander abzustimmen. Für eine solche umspannende Koordination sind gerade die EU und die USA prädestiniert, da sie große Agrarproduzenten und Geberländer sind. Jedoch verfolgen sie unterschiedliche Ansätze, um Versorgungskrisen vorzubeugen (Krisenvorsorge) und eingetretene Krisen abzumildern (abfederndes Krisenmanagement). Dies kann die Wirkung von Maßnahmen gegen Krisen beeinträchtigen. Die Unterschiede in den Versorgungspolitiken von USA und EU werden oft nur plakativ und pauschal erwähnt. Daher werden sie in dieser Studie konkret in einzelnen Maßnahmen identifiziert: In puncto Vorsorge liegen die Stärken der EU in der vorausschauenden Krisenerkennung, während die USA ausgefeilte Krisenpläne besitzen, in denen die politischen Akteure benannt sind, die jeweils tätig werden müssen. Im Krisenmanagement treten gerade bei Nahrungshilfen noch deutlichere Unterschiede hervor: Die EU leistet in erster Linie monetäre Hilfen, wie international seit langem empfohlen, die USA dagegen bieten überwiegend Sachhilfen an. Ein besserer transatlantischer Austausch über vorsorgende Erkennungssysteme könnte helfen, einen abgestimmten Katalog bedürftiger Länder zu erstellen, damit sich Hilfen besser bündeln lassen. Um Nahrungshilfen zu harmonisieren, müsste das amerikanische System grundlegend reformiert werden, was zeitaufwendig sein wird. Alternativ wäre eine transatlantische Arbeitsteilung denkbar: Sind in Krisenländern keine Nahrungsmittel vor Ort verfügbar, könnten zunächst amerikanische Sachhilfen eingesetzt werden. Später könnten EU-Hilfen den Markt vor Ort unterstützen.(Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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