Betriebs- und Arbeitszeiten 2005: Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung

Autor: Groß, Hermann, Schwarz, Michael
Přispěvatelé: Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) Zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität Dortmund
Rok vydání: 2006
Předmět:
Wirtschaft
Soziologie
Anthropologie

Sociology & anthropology
Economics
Industrie- und Betriebssoziologie
Arbeitssoziologie
industrielle Beziehungen

Personalwesen
Human Resources Management
Sociology of Work
Industrial Sociology
Industrial Relations

Betriebszeit
Arbeitszeit
Arbeitsvolumen
Arbeitszeitflexibilität
Teilzeitarbeit
Produktion
Kapazitätsauslastung
Organisation
Wochenarbeitszeit
Überstunden
Schichtarbeit
Wochenende
Arbeitszeitpolitik
Betriebsvereinbarung
Unternehmensplanung
Unternehmenspolitik
Beschäftigungseffekt
Bundesrepublik Deutschland
hours of operation
working hours
volume of work
working time flexibility
part-time work
production
capacity utilization
organization
working week
overtime
shift work
weekend
policy on working hours
employment agreement
management planning
company policy
effect on employment
Federal Republic of Germany
empirisch
empirisch-quantitativ
empirical
quantitative empirical
Zdroj: 153, sfs Beiträge aus der Forschung, 148
Druh dokumentu: Abschlussbericht<br />final report
ISSN: 0937-7379
Popis: Die Ergebnisse der repräsentativen Betriebsbefragung lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Nach der Länge der Betriebszeiten ist Deutschland im internationalen Vergleich konkurrenzfähig. Dabei entwickeln sich die Betriebszeiten relativ unabhängig von den tariflichen Arbeitszeiten, d.h. die Betriebszeiten haben sich von den individuellen tariflich oder vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten zunehmend entkoppelt. 2. Lange Betriebszeiten hängen nicht von langen individuellen Arbeitszeiten ab. Um Produktions- und Nachfrageschwankungen aufzufangen, setzen immer mehr Betriebe unterschiedliche Formen flexibler Arbeitszeiten ein. 3. Flexibilisierung der Arbeitszeit stabilisiert Beschäftigung. So ermöglicht der Einsatz von Arbeitszeitkonten, durch einen produktionsbezogenen Ausgleich von Zeitguthaben und Zeitschulden Beschäftigungsabbau zu verhindern bzw. entgegenzuwirken. 4. Flexibilisierung braucht Regulierung. Arbeitszeitkontenmodelle erfüllen nur dann die Erwartungen der Betriebe und Beschäftigten, wenn die für ein reibungsloses Funktionieren notwendigen Obergrenzen für Zeitschulden und Zeitguthaben sowie die Ausgleichszeiträume definiert und eingehalten werden. Insgesamt sind für drei Viertel der Beschäftigten die Arbeitszeitkonten über Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder im Rahmen betrieblicher Bündnisse geregelt. 5. 'Regulierte Flexibilisierung' ist beschäftigungsfördernd. In Betrieben, in denen die Arbeitszeit kollektiv geregelt ist, fallen die pro Beschäftigten pro Woche geleisteten bezahlten Überstunden deutlich niedriger aus als in den Betrieben, in denen die Arbeitszeit eher individuell oder informell geregelt ist. 6. Zu dem noch unausgeschöpften Potenzial gehören: Stärkere Verbreitung flexibler Arbeitszeiten in kleinen und mittleren Unternehmen, Verminderung ineffizienter, ungeregelter Flexibilisierung, Abbau bezahlter Überstunden. (IAB)
Databáze: SSOAR – Social Science Open Access Repository