Verantwortungsgefühl - Grundlagen und Förderungsmöglichkeiten
Autor: | Wolf, Edith |
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Rok vydání: | 1999 |
Předmět: |
Psychology
Psychologie Political Participation Responsibility Verantwortlichkeit 1220 theoretical discussion feeling responsible developmental & societal determinants & functions & loyalty & courage & political involvement & control beliefs 3120 Personality Traits & Processes 2840 Psychosocial & Personality Development 3120 Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse 2840 Psychosoziale Entwicklung und Persönlichkeitsentwicklung Mut Personality Development Socialization Courage Sociocultural Factors Social Change Entwicklungspsychologie Developmental Psychology Sozialisation sozialer Wandel soziokulturelle Faktoren Persönlichkeitsentwicklung politische Partizipation socialization personality development political participation sociocultural factors social change |
Zdroj: | Journal für Psychologie, 7, 4, 55-67 |
Druh dokumentu: | journal article<br />Zeitschriftenartikel |
Popis: | Die Grundlagen für das Verantwortungsgefühl werden phylogenetisch sowie onto- und aktualgenetisch im Kontext der Fähigkeit zu volitivem Handeln abgeleitet. Es wird gezeigt, dass das Individuum erst mit der bewussten Plan- und Steuerbarkeit des eigenen Handelns zunehmend dafür verantwortlich gemacht werden kann, was es tut und was es unterlässt. Je sachkundiger es dann entscheidet und handelt, desto mehr wird es zum Subjekt seiner Lebensgestaltung. Vielfältige und persönlich relevante Informations- und Einflussmöglichkeiten fördern nicht nur Motiventwicklung und persönliches Verantwortungsgefühl, sie begünstigen auch ein sachadäquates und stabiles, aber keineswegs starres Motiv- und Wertsystem. Dabei geht es nicht schlechthin um internale Kontrollüberzeugungen, sondern um relevante, reale Einflussmöglichkeiten in bedeutsamen, lebenstypischen Entscheidungssituationen. Willkürliche Kontrolle und Einengung der Informations- und Einflussmöglichkeiten dagegen kennzeichnen autoritäre Erziehung und autoritäre Herrschaft. Zivilcourage ist auch in demokratisch verfassten Gesellschaften eher selten. Forderungen nach Loyalität stehen dem oft entgegen und werden viel zu selten hinterfragt. Besonders gravierende Probleme ergeben sich daraus in Zeiten sozialen und politischen Wandels. Die Möglichkeit des Subjektseins erlegt Personen die Verantwortung auf, sich der sich ändernden gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht nur anzupassen, sondern sie ihren Werten gemäß mitzugestalten. |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
Externí odkaz: |