Dramatischer Subjektivismus und Theatralisierung der Selbstthematisierung
Autor: | Willems, Herbert, Pranz, Sebastian |
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Přispěvatelé: | Rehberg, Karl-Siegbert, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) |
Rok vydání: | 2006 |
Předmět: |
Sociology & anthropology
Psychology Psychologie Soziologie Anthropologie Kultursoziologie Kunstsoziologie Literatursoziologie Kommunikationssoziologie Sprachsoziologie Soziolinguistik Sozialpsychologie Social Psychology Cultural Sociology Sociology of Art Sociology of Literature Sociology of Communication Sociology of Language Sociolinguistics Internet subjectivity individual sociocultural development psychoanalysis psychological factors text communication mass media scope of action self-presentation social differentiation chat postmodernism interpersonal communication staging psychische Faktoren Massenmedien Handlungsspielraum Subjektivität Postmoderne Textkommunikation soziokulturelle Entwicklung Chat soziale Differenzierung Psychoanalyse Selbstdarstellung Individuum interpersonelle Kommunikation Inszenierung empirisch empirisch-qualitativ Theorieanwendung empirical theory application qualitative empirical |
Zdroj: | Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, 3532-3544, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede", 32 |
Druh dokumentu: | Sammelwerksbeitrag<br />Konferenzbeitrag<br />collection article<br />conference paper |
Popis: | Die Autoren reflektieren bestimmte qualitative Differenzierungen und Verschiebungen, welche sich dann zeigen, wenn Schlüsselkontexte der Selbstthematisierung miteinander verglichen werden, z.B. die religiöse Beichte, die Psychotherapien von der klassischen Psychoanalyse bis zu den neueren Gruppentherapien sowie die Massenmedien und das Internet. Diese sozialen und kulturellen Gebilde folgen einer Entwicklungslogik von Institutionen in postmodernen Gesellschaften, die sich mit dem Begriff der Theatralisierung umschreiben lässt. Mit dieser Entwicklungslogik korrespondiert ein Subjektivismus, der sich - so die These der Autoren - in Abhängigkeit von der Evolution medialer Kommunikationsformen als ein "dramatischer Subjektivismus" äußert. Die Autoren verdeutlichen dies am Beispiel des Internet bzw. des Internet-Chats als neuestem Kontext der Selbstthematisierung und Selbsttheatralisierung. Als Ausgangspunkt ihrer theoretischen Überlegungen wählen sie den modernen "Urkontext" der Selbstthematisierung: die Psychoanalyse. Sie möchten vor allem zeigen, dass die Selbstthematisierung und Selbstauslegung im kontextarmen Medium synchroner Textkommunikation medienspezifischen Strukturbedingungen unterworfen sind, denen gattungsspezifische Probleme und Problemlösungen in der Postmoderne entsprechen, die aber gleichzeitig auch Spielräume entstehen lassen, welche inszenatorisch genutzt werden können. (ICI2) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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