Augustinus

Autor: Sieben
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Popis: Die hier vorgelegten Studien sind der schriftliche Niederschlag von ‚Begegnungen‘ mit Augustinus in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Gegenstand sind Aspekte sowohl seines Werkes als auch seiner Wirkgeschichte: Augustins Confessiones werden als Schilderung der Bekehrung nicht nur seines Verstandes und seines Willens, sondern auch seiner Affekte und seiner Sprache interpretiert. Anhand der Schrift De doctrina christiana und seiner Lehre bezüglich der Auferstehung der Toten wird der Weg des Augustinus vom platonisch denkenden Philosophen zum biblisch orientierten Theologen nachgezeichnet. Dass der Kirchenlehrer nicht nur den Donatismus und Pelagianismus, sondern auch intensiv den Arianismus bekämpft hat, zeigt eine weitere Studie. Themen der folgenden Untersuchungen sind das sittliche Urteil bei Augustinus und Origenes, Augustins Gebrauch der Termini quies und requies, die brieflichen Anfragen von Zeitgenossen an das ‚Orakel‘ von Hippo und schließlich die Rolle von Konzilien in Leben und Lehre des Augustinus. Die Wirkgeschichte wird zunächst anhand des Einflusses beleuchtet, den der Kirchenlehrer über 1500 Jahre auf den Konzilien der Kirche ausgeübt hat. Nach Untersuchungen zur umfangreichen Augustinus-Enzyklopädie des Bartholomäus von Urbino (14. Jh) und der völlig in Vergessenheit geratenen Exzerpten-Sammlung für Prediger, die der Jesuit Giovanni B. Masculo (17. Jh.) zusammenstellte, behandelt die letzte Studie die Rolle der Jesuiten des 17. Jh. in der Überwindung des extremen Augustinismus.
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