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Die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 gilt seit Jahrzehnten als komplex und sieht sich daher auch einem stetigen Reformbedarf ausgesetzt. US-amerikanische Studien weisen darauf hin, dass die Bilanzierungsvorschriften nach US GAAP genutzt werden, um Bilanzpolitik (Earnings Management) zu betreiben. Da die US-amerikanischen Bilanzierungsvorschriften die nach IAS 19 erlaubten Bilanzierungswahlrechte zur Vereinnahmung sogenannter versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste jedoch nicht vorsehen, bleibt dabei die Frage offen, ob und inwieweit das Management Bilanzpolitik in unterschiedlichem Ausmaß in Abhängigkeit der jeweiligen Wahlrechtsausnutzung betreibt. Diese Forschungslücke schließt der Autor mit der vorliegenden Arbeit. Basierend auf einer Stichprobe aus dem Prime-Segment der deutschen Börse greift der Verfasser dazu auf ein empirisch-ökonometrisches Modell zurück. Zudem beschreibt der Autor zunächst auch die Vorschriften nach IAS 19 de lege lata sowie die Neuerungen nach IAS 19 (rev. 2011), die verpflichtend ab dem 01.01.2013 Anwendung finden. |