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Diese Publikation schreibt die Geschichte der ‚Bauhütten‘ neu. Bisherige Beschreibungen orientieren sich an Steinmetzordnungen, die von Freiheit, Einheit und reichsweiter Geltung sprechen. Im Detail stellte sich dies anders dar: Mit Begriffen wie ‚Bauhütte‘ und ‚Zunft‘ lassen sich die vielfältigen Formen lokaler Handwerksorganisation samt ihrer Einbindung in die Stadt- oder Landesherrschaften nicht beschreiben. Die konfliktreiche Geschichte dieser ‚Bauhütten‘ endete auch nicht im Spätmittelalter, sondern verzeichnete im 16. Jahrhundert einen immensen Aufschwung. Die Zahl der Haupthütten als Gerichtsorte der Steinmetzbruderschaft wuchs stetig an: vor 1500 auf fünf Standorte, bis 1515 um 13 weitere und 1563 wurden 22 Haupthütten bestätigt. Die Neubetrachtung der Geschichte des Straßburger Hüttenverbands basiert auf zahlreichen Quellen: Den Grundstock bildet ein im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar verwahrter Quellen- und Manuskriptschatz zum Steinmetzhandwerk, den u.a. Sulpiz Boisserée zusammengetragen hatte, um diesen zu edieren. Dieses Vorhaben scheiterte – jedoch liegt nunmehr die Edition vor. |