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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Von Märtyrern zum Pilgern, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch heute werden wir tagtäglich mit den Nachwirkungen des Römischen Reiches konfrontiert. Sei es das römische Recht, welches man durchaus als Grundlage unserer heutigen Verfassung sehen kann oder der Straßenbau, welcher bis heute das Fundament des Verkehrswesens bildet. Letzterer wurde unter Augustus vorangebracht und bildete mit den sog. Römerstraßen das Paradebeispiel für das römische Bauwesen. Diese höchst stabilen und beständigen Straßen schufen die Voraussetzung für ein Straßennetz, welches sich parallel zum Wachstum des römischen Reiches ausdehnte. Vielmehr wurde mit dem Straßenausbau das Fundament für eine Institution geschaffen, welche als Vorreiter der modernen Versanddienste gesehen werden kann. Die Rede ist von cursus publicus - ein staatliches Postsystem zur Übermittlung von Nachrichten und zum Transport von Gütern. Durch die immense territoriale Ausdehnung, die das Römische Reich unter Augustus angenommen hatte, bedurfte es natürlich eine dementsprechende Weiterentwicklung der Infrastruktur. Das Reich musste schließlich zusammengehalten und trotz großer Entfernungen bestmöglich verwalten werden. Eine schnellstmögliche Überwindung der Distanzen zwischen Rom und den Provinzen war daher unabdingbar - und durch den cursus publicus geschaffen. Doch was verbirgt sich hinter einem unter staatlicher Organisation stehendem Postsystem? Wer war überhaupt befugt, die Leistungen des cursus publicus in Anspruch zu nehmen? Und in welchem Bezug stand der einfache Bürger zu dieser infrastrukturellen Einrichtung? Die folgende Arbeit versucht sich unter Einbezug verschiedenen Quellenmaterials der Beantwortung dieser Fragen zu nähern. |