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Wie wurden im 19. Jahrhundert Nationalstaaten über ihre Identifikation mit Landschaft konstruiert? Die deutschsprachigen Gebiete wie auch die gerade erst gegründeten Vereinigten Staaten erleben von 1800 bis 1900 ein Kräfteziehen zwischen national-konservativen und freiheitlichen Gruppierungen, die in Kriege und Revolutionen mündeten. Dabei spielte in beiden Ländern ein Fluss eine entscheidende Rolle – in Deutschland der Rhein und in Amerika der Hudson River, die aus historischer Sicht auch miteinander verknüpft sind, als Pfälzer sich im 18. Jahrhundert am Hudson niederließen. Sie sahen in ihm den Rhein, ihren Heimatfluss, und gründeten Rhinebeck. Ein literarischer Streifzug durch das Jahrhundert, auf amerikanischer Seite mit Texten von u.a. Washington Irving, James Fenimore Cooper und John Burroughs, auf deutscher Seite mit u.a. Friedrich Hölderlin, Clemens Brentano und Heinrich Heine; untersucht den ideologischen Wandel nationaler Narrative und die Rolle der Flusslandschaften in der Konstruktion von nationaler Identität. Für die literarische Analyse wird Fredric Jamesons three concentric frameworks herangezogen, bewertet und darauf aufbauend eine neue Methode vorgeschlagen, das Vier-Felder-Modell. |