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Der professionelle Umgang mit Heterogenität zählt zu den zentralen Aufgaben pädagogischen Handelns von Lehrkräften. Dabei ist Schule selbst auch „Produzent“ von Heterogenität. Sie bringt Heterogenität auf mindestens drei Arten und Weisen hervor: durch voraussetzungsreiche didaktische Arrangements, durch soziokulturell affine Leistungskonzepte und durch Zuschreibungen von Lehrkräften, Mitschüler•innen und anderen schulischen Akteur•innen. Kein Wunder, dass es in der Erziehungswissenschaft, der Soziologie, der Psychologie und den Fachdidaktiken in jüngerer Zeit zu einer deutlichen Ausweitung des Heterogenitätsdiskurses gekommen ist, in der Regel jedoch in fachimmanenten Diskursen. Der vorliegende Band greift die vielfältigen Diskurse auf und integriert und kontrastiert sie. Eine Einordnung erfolgt entlang folgender Themenfelder, wobei forschungspraktisch die Grundschule im Vordergrund steht:(1) Konstruktion von und Einstellung zu Heterogenität,(2) Gestaltung von Heterogenität in fachspezifischen und überfachlichen Bildungsprozessen,(3) Gestaltung von Heterogenität durch digitale Lehr-Lernformate,(4) Mehrsprachigkeit als Ausdruck von Heterogenität und der Umgang damit sowie(5) Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit „Heterogenität in Grundschulen“ bietet somit einen mehrebenenanalytischen Zugang. Das Zusammenspiel von Unterricht/pädagogischen Maßnahmen und beteiligten Personen (Mikroebene) wird ebenso mit einbezogen wie die Organisation Schule (Mesoebene) und ihre institutionelle Rahmung (Makroebene). Das Buch richtet sich an alle, die an der Gestaltung von Heterogenität interessiert sind, sei es als Lehrkraft, als Wissenschaftler•in oder als anderweitige Bildungsakteur•in. |