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Bedauerlicherweise scheint es heutzutage notwendig, die Wissenschaftler vor ihren unattraktiven Klischees und Karikaturen zu retten, mit denen man sie identifiziert. Phy sik, die grundlegende Wissenschaft, scheint am meisten einer Humanisierung zu bedürfen. Ältere physikalische Theorien erweckten den Anschein, daß die Physik von einer Ge wißheit zur nächsten fortschreitet, indem wesentliche, entscheidende Experimente durchgeführt und eindeutig interpretiert werden. Dies schuf den Eindruck, daß die Phy siker selbst dem Zweifel keinen Raum lassen, daß sie keine Emotionen und keine Zeit zum Lachen haben - kurz, daß sie unmenschlich sind. Viel zum Mißverständnis des Wissenschaftlers und seiner Arbeitsweise trägt das übliche Erscheinungsbild von Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften bei. Mit ihren knappen Berichten von erfolgreichen Experimenten und wohlbegründeten Schlußfolge rungen zeigen sie wenig von der unsystematischen Weise der Forschung an den Grenzen des Wissens. Als eine Antwort darauf hat sich eine spöttische, gelegentlich zynische, selbstkritische Haltung bei Wissenschaftlern entwickelt, sozusagen eine Subkultur, die geographische und politische Schranken überschreitet. Experimentatoren spotten über die Nutzlosigkeit von Theoretikern, Glossare entlarven die wahre Bedeutung von oft ge droschenen Phrasen, der korrumpierende Effekt der Riesensummen an Geld wird deut lich, die sich auf die öffentlichen Forschungslabors ergießen, dies alles kann man in Arti keln aus Rußland oder Amerika, Großbritannien oder dem europäischen Kontinent finden. |