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Innovationen werden weltweit eine tragende Rolle für Prosperität und Wirtschaftswachstum zugesprochen. Dementsprechend ist die Sicherung der Innovationsfähigkeit auch ein großes Thema der wirtschaftspolitischen Gegenwart in Deutschland. Innovationen mögen in manchen Fällen globale Strahlkraft erreichen, sie entstehen aber im regionalen Kontext. Vor diesem Hintergrund geht dieses Buch der Frage nach, inwiefern die humankapitaltheoretische Zusammensetzung der lokal ansässigen Bevölkerung die Innovativität regionaler Wirtschaftsräume beeinflusst. In diesem Zusammenhang werden das regionale Qualifikationsniveau, die ethnische Diversität und die soziale Milieustruktur als Ausprägungsdimensionen der Schaffung und Anwendung neuen Wissens analysiert. Außerdem wird der Bedeutung der räumlichen Nähe zu Hochschulen als Motor für die Generierung neuen, fachspezifischen Wissens ein Exkurs gewidmet. Im Rahmen dieser inhaltlichen Fragestellung wird sowohl theoretisch als auch empirisch den methodischen Problemstellungen der Zweckmäßigkeit verschiedener Raumabgrenzungsmethoden und der Eignung unterschiedlicher Indikatoren von Innovativität nachgegangen. Zu diesem Zweck wurde ein Bezugsrahmen erarbeitet, der die Aspekte Qualifikation und Perspektivvielfalt sowie das soziologische Konzept sozialer Milieus mit regionaler Innovativität verbindet, diese Konzepte auf Basis von Sekundärdaten auf verschiedenen Aggregationsgrade exploriert und in regionalen Wirkungszusammenhängen prüft. Damit ist dieses Buch nicht nur von theoretischem und empirischem Interesse für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Es ist auch von erheblicher praktischer Relevanz, denn die Wirtschaftspolitik interessiert sich auf nationaler wie auf europäischer Ebene naturgemäß dafür, welche pragmatischen Variablen sie auf regionaler Ebene beeinflussen kann, um die wirtschaftliche und soziale Wohlfahrt zu fördern. |