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Anhand des Leibregiments der friesischen Statthalter untersucht die Studie das Verhältnis von Militär und Zivilbevölkerung in den Städten Leeuwarden, Groningen und Emden. Dabei werden das Kriegsgerichtswesen, das Offizierskorps sowie das Zusammenleben von Soldaten und Zivilpersonen dargestellt. Vorangestellt sind Abschnitte über die Geschichte des Regiments sowie über die Prägung der Städte durch das Militär. Die Arbeit zeigt auf, dass in den Kriegsgerichten von Seiten der Offiziere danach gestrebt wurde, eine Distinktion von Militär- und Zivilpersonen im juristischen Sinn zu erreichen. Die Offiziere selbst standen im Spannungsfeld von zivilen und militärischen Lebenswelten. Häufig blieben sie trotz ihrer Anstellungen im Militär in der zivilen Gesellschaft integriert. Das Verhältnis von Soldaten und Zivilpersonen war mitunter angespannt, jedoch hatte die Obrigkeit durch die Installation von Wachen und Kriegsgerichten es geschafft, beiden Gruppen Wege zur Konfliktlösung zu bereiten. |