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Die Bedeutung des Erhalts und der Förderung der Gesundheit von Mitarbeitern gewinnt im Kontext des demographischen Wandels mehr und mehr an Bedeutung. Zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit erfordert dies von Industrieunternehmen eine Reduzierung arbeitsbezogener Gesundheitsrisiken, die sich durch die nutzergerechte Gestaltung von Arbeitssystemen realisieren lassen. Um dies zu ermöglichen, werden in der betrieblichen Praxis Verfahren zur physischen Risikobewertung angewendet. Diese geben Aufschluss über die vorliegende Belastung für Mitarbeiter eines Arbeitssystems. Aktuell basiert diese Belastungsbewertung meist auf der Berücksichtigung eines,Durchschnittsmenschens'. Da die reale Mitarbeiterpopulation jedoch nur in den seltensten Fällen mit dieser Bewertungsbasis übereinstimmt, wird ein relativer Fehler im Ergebnis der Risikobewertung gebilligt. Um die beschriebene Lücke zu schließen, stellt diese Arbeit einen Ansatz zur Integration personenbezogener Parameter wie Geschlecht, Lebensalter und Körperhöhe vor. Speziell der Bereich der Intralogistik wird genauer untersucht, da dort häufig ein sehr diverses Mitarbeiterkollektiv vorzufinden ist. Der gewählte Untersuchungsraum bietet darüber hinaus eigene Belastungscharakteristika, wie z. B. das Ziehen und Schieben von schweren Lasten, deren physische Anforderung ebenfalls in der hier entwickelten Risikobewertung berücksichtigt werden. Die in dieser Arbeit entstandene nutzergruppenbezogene Risikobewertung stellt ein korrektives sowie präventives Instrument zur Arbeitssystemgestaltung für die betriebliche Praxis dar. Die Bewertung stark gemischter Nutzerpopulationen und eine dezidierte Risikoabschätzung werden ermöglicht. Zuvor unentdeckte Defizite werden aufgedeckt und verhelfen so zu einem Erkenntnisgewinn zur nutzergerechten Gestaltung von Arbeitssystemen. Die programmierte Berechnung ist parametrisierbar angelegt, wodurch die Nutzung auch in anderen Kulturkreisen ermöglicht wird. |