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Tanja Klepacki leistet mit ihrem Band einen Beitrag zur empirischen Erforschung des Schultheaters. In ihrer an den Grundsätzen der (pädagogischen) Ethnographie sowie am Forschungsstil der „(Reflexiven) Grounded Theory“ orientierten Arbeit konzentriert sich die Autorin insbesondere auf die „dichte Beschreibung“ und Analyse zweier Proben- und Inszenierungsprozesse einer über zwei Schuljahre hinweg begleiteten Theatergruppe sowie auf die damit verbundenen Lern- und Bildungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler. Die Autorin geht dabei von einer Rahmen- und Prozessanalyse und der Frage, was der Begriff „(Schul-)Theater“ in diesem Fall konkret bedeutet, aus. Im Kern des empirischen Zugangs stehen zwei Einzelfallanalysen, die theatrale Bildung als Prozess und Produkt der subjektiven theatralen Auseinandersetzung mit Selbst und Welt untersuchen. Die mit dem schulischen Theaterspielen verbundene ästhetisch-artifiziell-performative Be- und Verhandlung von Selbst- und Weltbildern sowie von Selbst- und Fremdwahrnehmungen wird damit als spezifischer Modus der Persönlichkeitsbildung sichtbar. |