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Die globale Erwärmung der Erdatmosphäre wird zu Recht mit dem Treibhauseffekt in Verbindung gebracht, der wiederum auf den stetigen Anstieg der Konzentration an CO2 zurückzuführen ist. Zu diesem Anstieg leisten zwar die Industrienationen den hauptsächlichen Beitrag, allerdings sind auch die Länder der so genannten Dritten Welt maßgeblich daran beteiligt, denn die Menschen dort nutzen zur Zubereitung warmer Mahlzeiten vorwiegend Holz. Die damit verbundene Abholzung von Baumbeständen erfolgt bereits seit vielen Jahren deutlich schneller als das natürliche Nachwachsen und Aufforstungsmaßnahmen zusammen genommen. Solarkocher haben sich in den letzten Jahren als adäquater Ansatz erwiesen, diesem Problem zu begegnen. Hoher Materialpreis und komplexer Aufbau sind allerdings Kriterien, die sowohl für Nutzer als auch für Entwicklungshelfer mit Multiplikatorfunktion große Schwierigkeiten darstellen. Ein möglicher Weg, diese Störfaktoren zu beseitigen, stellen Low-Cost-Solarkocher dar, die zudem einfach aufgebaut sind und auch leicht nachgebaut werden können. Allerdings muss ein Multiplikator den Bau eines solchen Solarkochers zunächst selbst erlernen und sein Prinzip verstehen, um diese Inhalte vermitteln zu können. Die bisher bekannten didaktischen Konzepte sind in verschiedenem Ausmaß nachhaltig. Als besonders effizient gelten die Lehrmethoden aus dem Bereich des Konstruktivismus. Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel eines einfachen Solarkochers aus Wellpappe und Reflektorfolie, wie sich ein Baukurs auf der Basis der hermeneutischen Methode unabhängig von der Zielgruppe konzipieren und durchführen lässt. |