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Der Aufsatz untersucht anhand von Befragungen von Studierenden, wie sich Kriminalitätsfurcht und Strafeinstellungen vor und während der Covid-19-Pandemie entwickelt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass es vor der Pandemie Rückgänge bei der kognitiven und affektiven Kriminalitätsfurcht gab, während es im Zuge der Pandemie zu einem Anstieg der Furchtwerte kam. Strafmilde und wiedergutmachende Strafeinstellungen, die zunächst an Zustimmung gewannen, wiesen während der Pandemie deutliche Rückgänge auf. Die Dimension der Abschreckung blieb zwar konstant, gewann jedoch aufgrund des beschriebenen Rückgangs der Dimensionen Strafmilde und Wiedergutmachung wieder an Bedeutung. Wenngleich Kausalität nur unterstellt werden kann, so liegt die Vermutung nahe, dass die Covid-19-Pandemie diese Entwicklung (mit-)verursacht hat. |