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Innerhalb von verschiedenen Kontexten, die sich im Spannungsfeld der Palliativ-Care im peripheren Raum beobachten lassen, diskutiert dieser Beitrag die geschlechtliche Dimension des Versterbens. Eine feministische Betrachtungsweise ermöglicht eine Abwägung von notwendigen sozialen und räumlichen Faktoren, die die finale Phase zwischen Leben und Tod bedürfnisorientiert und autonom gestalten können. Auf Basis des laufenden BMBF-Projekts inCAREgio identifiziert der Beitrag Lücken der Palliativversorgung in ländlichen und/oder strukturschwachen Räumen und widmet sich zudem den ungleichen geschlechtlichen Verhältnissen, in denen Palliativ-Care getätigt und/oder empfangen wird. Dieser Zwischenstand bestätigt nicht nur die vorhandenen Lücken des Care- und Pflegebereichs im peripheren Raum, sondern greift auch die romantische und intime Vorstellung von Pflege in der letzten Lebensphase an, in der der Tod als finaler Gleichmacher gilt. |