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Der vorliegende Beitrag analysiert die Entwicklung der Figur Marie in Catherine Breillats Film Romance (1999), die sowohl aus einer kulturellen (Romanze und Pornografie), als auch einer sozialen Perspektive (männliche Dominanz) dargestellt wird. Breillats Film wird oft von (Nicht-)Feministinnen kritisiert. Die vorliegende Untersuchung möchte dieser Kritik entgegenwirken und aufzeigen, dass Romance ein System permanenter und gewalttätiger Gegensätze angreift, um die Frau von unterwürfigen und feindlichen Darstellungen (wie Pornografie und Romanze) zu befreien, die ein entfremdetes Bild von ihr entwerfen. Es soll gezeigt werden, dass Breillat mit Romance die männliche Dominanz über die Frau anprangert. Dabei, so die Argumentation, konzentriert sich die Filmemacherin auf die Darstellung der Jungfräulichkeit oder Reinheit der weiblichen Figur, um weibliche Sexualität als ein tabuisiertes Thema zu entlarven. Aus dem Französichen von Ralf Junkerjürgen |