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In diesem Beitrag soll dargestellt werden, dass zahlreich insbesondere stilistische Problemfälle im chinesisch-deutschen Übersetzungkonstext nicht adäquat erfasst werden können, solange sehr grundsätzliche sprachphilosophische Faktoren vernachlässigt werden. Es scheint daher geboten, den Blickwinkel etwas zu erweitern und übersetzerische Fragestellungen in einen größeren kulturhistorischen und -vergleichenden Kontext einzubetten. Die vorliegende Untersuchung möchte hierzu einen Beitrag leisten und translationswissenschaftliche Probleme an den kulturvergleichenden Diskurs anschließen. Insbesondere soll gezeigt werden, wie unterschiedliche geistesgeschichtliche Traditionen die Gestaltung von Texten auf eine Art prägen, die mit Hilfe der verbreiteten Kriterien von Übersetzungsqualität nur unzureichend erfasst werden kann. Die zu diesem Zwecke eingeführte Unterscheidung zwischen dem Komitativen und Repräsentationalen Paradigma soll dazu dienen, häufig anzutreffende Übersetzungsprobleme in einen metasprachlichen Kontext zu stellen und gleichzeitig ein allgemeineres Begriffsinstrument zur Erfassung kultureller Differenzen bereitstellen. |