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Der vorliegende Artikel handelt von einem Novum in der österreichischen Lehrer_innenbildung – bekannt als PädagogInnenbildung Neu –, das die Bildungslandschaft dieses Alpenlandes maßgeblich verändert hat. Im Beitrag werden die Anfänge dieser Neugestaltung, die aus der Kritik am vormaligen System resultieren, diskutiert. Dabei werden die zentralsten Beweggründe sowie die wichtigsten Eckpunkte dieser Reform hervorgehoben; als Beispiel können die Akademisierung des Lehrer_innenberufs und die gleiche Ausbildung für alle Sekundarstufenlehrer_innen angeführt werden. Mit dem Ziel, eine hochqualitative Lehrer_innenausbildung in Österreich zu etablieren, wurden vier bundeslandübergreifende Verbünde gegründet, deren Mehrwert in der Nutzung komplementärer Expertisen der involvierten Hochschulen gesehen wird. Der Drehund Angelpunkt dieser Kooperationen ist das einheitliche Lehramtscurriculum innerhalb des jeweiligen Entwicklungsverbundes. Bei den neuen Studienplänen sind folgende qualitätssichernde Maßnahmen gesetzt worden: Anpassung der Lehramtsstudien an die Bologna-Struktur (Bachelor=Master), Überarbeitung der Studienarchitektur hinsichtlich eines höheren Anteils an Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und Pädagogisch-Praktischen Studien. Darüber hinaus erfolgte die Implementierung eines Aufnahmeverfahrens mit dem Ziel, für den Lehrer_innenberuf geeignete Studienbewerber_innen zu identifizieren. Hinsichtlich dieser anspruchsvollen Reforminhalte beleuchtet der Beitrag vor allem die Herausforderungen, die die Umsetzung der PädagogInnenbildung Neu mit sich bringt, und gibt einen Ausblick in die ungewisse Zukunft hinsichtlich der Organisation der Lehrer_innenbildung in Österreich |