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Vernetzt euch – eine Aufforderung, die nicht nur gesamtgesellschaftlich, sondern auch in feministischen Kontexten zentral scheint. Vor allem Social Media gilt als wichtiger Ort der digitalen Vernetzung: Die Nutzung von Hashtags sowie das Reposten bzw. Teilen, Liken und Gestalten von feministischen Beiträgen eröffnet Nutzer*innen immer wieder neue Vernetzungsformen auf Plattformen wie Instagram und Twitter. Doch wer profitiert von solchen Vernetzungsstrategien? Stärken sie feministische Kollektivierung oder dienen sie eher der Selbstoptimierung und -vermarktung des Individuums in neoliberaler Manier? Der Artikel widmet sich diesen Fragen aus einer postfeminismus-kritischen Perspektive, mit der, in Anlehnung an Rosalind Gills Konzept der postfeministischen Sensibilität, die Verwobenheiten zwischen feministischen, antifeministischen und neoliberalen Praktiken analysiert werden. Im Fokus stehen dabei Widersprüche, Ambivalenzen und Verwicklungen, die in gegenwärtigen (post)feministischen Bewegungen beobachtet werden können. |