COVID-19 und Schwangerschaft

Autor: Helmut, Kleinwechter, Tanja, Groten, Ute, Schäfer-Graf, Michael K, Bohlmann, Ines, Ehrhardt, Alexander, Hein, Vanessa, Hepp, Elsa, Hollatz-Galluschki, Katrina, Kraft, Mirjiam, Kunze, Angela, Lihs, Elisa, Méndez-Martorell, Peter, Oppelt, Babett, Ramsauer, Tamina, Ravnaq-Möllers, Bastian, Riebe, Charlotte, Rohlwink, Tanja, Rübelmann, Ulrich, Pecks
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Der Diabetologe
Der Gynakologe
ISSN: 1860-9724
1860-9716
DOI: 10.1007/s11428-020-00701-z
Popis: Vom 03.03.–13.10.2020 wurden im CRONOS-Register („COVID-19 Related Obstetric and Neonatal Outcome Study in Germany“) 27 Fälle mit der Komorbidität Diabetes unter 262 registrierten Schwangeren mit intragravide gesicherter SARS-CoV-2(„severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2“)-Infektion erfasst. Von diesen hatten 21 Gestationsdiabetes, 5 Typ-2-Diabetes und 1 Typ-1-Diabetes. Etwa die Hälfte der Frauen war asymptomatisch und wurde durch ein generelles SARS-CoV-2-Screening bei Krankenhausaufnahme entdeckt. Die häufigsten Symptome waren Schnupfen, Husten, Müdigkeit, Malaise und verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden. Die Mehrzahl der Schwangeren zeigte einen milden bis moderaten Verlauf, 3 Frauen wurden auf die Intensivstation aufgenommen; keine musste invasiv beatmet werden. In der Gruppe mit Typ-2-Diabetes traten 2 Fälle mit spätem intrauterinem Fruchttod (37 und 40 Schwangerschaftswochen [SSW]) und 1 Fall mit einer Fehlbildung auf, wobei eine Assoziation mit dem Diabetes am wahrscheinlichsten ist. Schwangere mit Diabetes mellitus stellen eine besonderes zu berücksichtigende Subgruppe dar; 1 von 10 Frauen in dieser kleinen Kohorte bedurfte einer intensivmedizinischen Überwachung aufgrund COVID-19. Darüber hinaus unterstreicht diese Fallserie die Notwendigkeit eines uneingeschränkten Zugangs zu einer intensiven Schwangerenbetreuung für ein optimales perinatales Outcome insbesondere in Zeiten der Pandemie.
Databáze: OpenAIRE