Weiterbildungs- und Arbeitsbedingungen urologischer Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in Deutschland
Autor: | Arnold, H., Fassbach, M., Mattigk, A., Zehe, V., Beck, A., Wundrack, F., Bellut, L., König, J., Siech, C. |
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Jazyk: | angličtina |
Rok vydání: | 2021 |
Předmět: |
Ökonomisierung
Effort-reward imbalance Surgical training Urology Work-Life Balance Internship and Residency Occupational stress Operative Ausbildung Originalien Urologische Weiterbildung Arbeitsbelastung Economic pressure Germany Surveys and Questionnaires Urologic residency Humans Gratifikationskrise |
Zdroj: | Der Urologe. Ausg. a |
ISSN: | 1433-0563 0340-2592 |
Popis: | Residency is the fundation for high-quality medical care and also for career development of young urologists. In 2015 the GeSRU (German Society of Residents in Urology) carried out the first nationwide survey among young physicians in urology and described the status quo of their residency. This revised follow-up examination draws an updated picture of the training and working conditions of residents in urology and assesses the development.In 2020 the GeSRU conducted an online-based survey of all residents in urology; therefore, the 2015 questionnaire was expanded. The model of the professional gratification crisis was used again.A total of 332 questionnaires were analyzed. Major findings have not changed since 2015. The daily working routine is characterized by high pace and workload and economic considerations. Family- and research-friendly working conditions are largely lacking. 35% of the respondents draw professional consequences. The psychosocial strain remains very high and conveys a risk for physicians' health and patients' quality of care.These results demonstrate that there are still systemically immanent burdens for residents in urology, which require adjustments to the working and training conditions. A structured, transparent curriculum for urological residency, remuneration and time for training and models which enable work-life balance should be established.HINTERGRUND: Die Zeit der ärztlichen Weiterbildung markiert den Karrierebeginn junger Urolog:innen und ist damit ein Grundstein für die zukünftige Krankenversorgung. 2015 führte die German Society of Residents in Urology e. V. (GeSRU) erstmals eine Befragung unter den Ärzt:innen in urologischer Weiterbildung durch und beschrieb den Status quo deren Weiterbildung. Mit dieser Folgeuntersuchung soll ein aktualisiertes Abbild der Weiterbildungs- und Arbeitsbedingungen junger Urolog:innen erstellt und eine Verlaufsbeurteilung ermöglicht werden.Die GeSRU führte 2020 eine onlinebasierte Befragung aller Ärzt:innen in urologischer Weiterbildung durch. Dafür wurde der Fragebogen von 2015 ausgebaut. Es wurde erneut das Modell der beruflichen Gratifikationskrise eingesetzt.Insgesamt wurden 332 Fragebögen ausgewertet. Im Vergleich zu 2015 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Der Arbeitsalltag stellt sich weiterhin stark verdichtet dar. Zudem ist der Einfluss ökonomischer Erwägungen auf die Teilnehmenden weiterhin deutlich spürbar. Familien- und forschungsfreundliche Arbeitsbedingungen fehlen weitgehend. 35 % der Befragten ziehen hieraus berufliche Konsequenzen. Die psychosoziale Belastung ist sehr hoch und stellt ein Risiko für die Gesundheit der Ärzt:innen selbst sowie für die Behandlungsqualität ihrer Patient:innen dar.Auf Basis dieser Befragung bestehen weiterhin systemrelevante Belastungen im Arbeitsleben junger Ärzt:innen in urologischer Weiterbildung, die Anpassungen der Arbeits- und Weiterbildungsbedingungen erfordern. Ein strukturiertes, transparentes Weiterbildungscurriculum, Vergütung von und Zeit für gute Weiterbildung und Modelle zur Vereinbarkeit von Forschung bzw. Familie und Beruf sollten etabliert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |