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In the literature about treatment of animal and human bite injuries, it is often recommended that bite wounds should be cleaned with a syringe and button cannula or plastic catheter. This is supposed to clean deeper wound sections and remove contamination and foreign bodies. Recent papers recommend cautious irrigation without high pressure. In eight cadavers, artificial bite wounds were produced in typical locations. These wounds were irrigated by syringe and button cannula using diluted ink. The pressure of irrigation was limited to "no noticeable pressure". In all cases, more than half of the irrigation volume remained inside the victim´s organism, following anatomic structures and spreading over large areas.Irrigation fails to clean the wound but increases the risk of contaminating the surrounding structures. Hence, the authors recommend that bite wounds should not be irrigated by syringe and button cannula.In der Literatur zur Behandlung von Tier- und Menschenbissverletzungen wird immer wieder empfohlen, zur Säuberung der tiefen Wundabschnitte die Wunde mittels einer Knopfkanüle oder eines Katheters und einer Spritze zu spülen. Dadurch sollen Verschmutzungen und Fremdkörper aus der Wunde entfernt werden. In den letzten Jahren wird nicht mehr zu Spülungen mit großem Druck, sondern nur noch mit Vorsicht geraten. An 8 Körperspenderpräparaten wurden an klinisch typischen Lokalisationen mit einem speziellen Werkzeug künstliche Bissverletzungen erzeugt und mit einer Knopfkanüle und Spritze „gefühlt drucklos“ mit verdünnter Tinte gespült. In allen Fällen blieb mehr als die Hälfte der Spülflüssigkeit im gebissenen Körperteil und verbreitete sich entlang anatomischer Strukturen über große Flächen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Spülung das Ziel einer Wundreinigung verfehlt, sondern vielmehr die Gefahr einer weiteren Kontamination der Umgebung birgt. Daher sollte aus Sicht der Autoren eine Wundspülung mittels Knopfkanüle bei Bisswunden unterbleiben. |