[Prevalence and intensity of nightmares in traumatized versus non-traumatized children and adolescents]

Autor: Fanny Carina, Ossa, Robert, Bering, Reinhard, Pietrowsky
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2013
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift fur Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 41(5)
ISSN: 1422-4917
Popis: Nightmares may be seen as a symptom of traumatization in both children and adults. Nightmares are assumed to be more frequent and more distressing among traumatized children and adolescents than among those without trauma. A total of 38 traumatized and 40 nontraumatized children and adolescents were surveyed.Nightmare-induced stress was measured with a questionnaire comprised of nine items (some of which concerned nightmare frequency and perceived intensity).Traumatized children and adolescents overall report a significantly higher number of nightmares, which they perceive in a more intense and frightening way than their control group counterparts. Traumatized children and adolescents reported an average of 9.7 nightmares per month compared to 1.7 in nontraumatized participants. The number of nightmares in traumatized girls was twice that in traumatized boys.Traumatized children and adolescents report fears of dream repetitions as well as feelings of helplessness during the nightmares and are thus influenced during the daytime significantly more often. Traumatized patients have more life-threatening and violent dreams. An increased frequency of nightmare and distress is also a specific feature in traumatized children and adolescents.Fragestellung: Alpträume können bei Kindern, wie auch bei Erwachsenen, als Symptom für eine Traumatisierung gelten. Daher ist zu vermuten, dass bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen die Alptraumbelastung höher ist als bei nicht traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Methodik: Insgesamt nahmen 38 traumatisierte und 40 nicht traumatisierte Kinder und Jugendliche an der Untersuchung teil. Anhand eines Fragebogens wurde die Alptraumbelastung (u. a. die Alptraumhäufigkeit und die empfundene Intensität) erfasst. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass traumatisierte Kinder und Jugendliche signifikant mehr Alpträume berichten (9.7 Alpträume pro Monat) und diese als intensiver und furchtauslösender bewerten als die Teilnehmer der Kontrollgruppe (1.7 Alpträume pro Monat). Die Anzahl der Alpträume bei traumatisierten Mädchen ist im Vergleich zu der Anzahl der Alpträume bei traumatisierten Jungen doppelt so hoch. Zudem geben traumatisierte Kinder und Jugendliche signifikant häufiger an, Angst vor einer Traumwiederholung zu haben, sich während des Alptraums hilflos und sich am Tag durch den Traum nachhaltig beeinträchtigt zu fühlen. Schlussfolgerung: Patienten mit einer Traumatisierung erleben in ihren Träumen mehr Gewalt und Lebensbedrohung. Eine erhöhte Alptraumbelastung ist damit auch bei Kindern und Jugendlichen ein Merkmal einer vorausgegangenen Traumatisierung.
Databáze: OpenAIRE